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Im brasilianischen Amazonasgebiet Im brasilianischen Amazonasgebiet  (AFP or licensors)

Papst schickt Telegramm ins Amazonasgebiet

Papst Leo XIV. will das Engagement seines Vorg?ngers Franziskus für die Kirche in den südamerikanischen Amazonasl?ndern fortsetzen. Das ergibt sich aus seinem Telegramm an ein Treffen von kirchlichen Verantwortlichen des Amazonasgebiets im kolumbianischen Bogotà.

Der argentinische Papst Franziskus hatte 2019 eine Sonder-Bischofssynode zu den pastoralen und ökologischen Herausforderungen im Amazonasgebiet durchgeführt. Der neue Papst Leo nennt nun in seinem Telegramm, das von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet ist, ?drei miteinander verbundene Dimensionen in der pastoralen Tätigkeit dieser Region“, nämlich ?die Mission der Kirche, allen Menschen das Evangelium zu verkünden, die gerechte Behandlung der dort lebenden Völker und die Sorge um das gemeinsame Haus“, womit die Umwelt gemeint ist.

?Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass Jesus Christus den Bewohnern des Amazonasgebiets mit Klarheit und großer Liebe verkündet wird“, führt das Telegramm wörtlich aus. ?In dieser Mission werden wir von der Gewissheit angetrieben, die durch die Geschichte der Kirche bestätigt wird, dass dort, wo der Name Christi verkündet wird, die Ungerechtigkeit proportional zurückgeht“. Evangelisierung und soziales Engagement hängen also für Papst Leo miteinander zusammen.

Evangelisierung und soziales Engagement hängen miteinander zusammen

?Jede Ausbeutung des Menschen durch den Menschen verschwindet, wenn wir fähig sind, einander als Brüder und Schwestern anzunehmen“, fährt das Telegramm fort. Das klingt wie ein Echo auf die häufigen Verweise des verstorbenen Papstes Franziskus auf die Geschwisterlichkeit aller Menschen. Diesem Thema hatte Franziskus unter anderem 2020 seine Enzyklika ?Fratelli tutti“ gewidmet.

Deutlich stellt sich Papst Leo auch hinter den Einsatz des Verstorbenen für die Schöpfung; Franziskus hatte vor zehn Jahren mit ?Laudato si‘“ als erster Papst überhaupt dem Thema Umwelt eine eigene Enzyklika gewidmet. Leos Telegramm spricht von einer ?offensichtlichen Pflicht, für das ?Haus‘ zu sorgen, das Gott Vater uns als fürsorgliche Verwalter anvertraut hat“. Niemand dürfe die natürlichen Güter zerstören, die von der Güte und Schönheit des Schöpfers zeugten, ?denn diese Dinge wurden uns gegeben, um unser Ziel zu erreichen, Gott zu preisen und so das Heil unserer Seelen zu erlangen“.

Zum Nachhören: Ein Telegramm des Papstes ins Amazonasgebiet - Radio Vatikan

Das zuletzt Gesagte ist ein Zitat aus den ?Geistlichen Übungen“ des hl. Ignatius von Loyola, Gründer des Jesuitenordens – und diesem Orden gehörte Leos Vorgänger Franziskus an. Eine weitere subtile Verbeugung vor dem im April Verstorbenen.

(vatican news – sk)
 

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19. August 2025, 09:18