Thailand/Kambodscha: „Demut, Weisheit, Dialog“
Gemeinsamer Einsatz für den Frieden
Vor Hintergrund der anhaltenden Krise haben sich zwei Jugendzentren der Salesianer im Grenzgebiet aktiviert, eines in Kambodscha, das andere in Thailand, um gemeinsam Brücken der Verständigung zu bauen. Mit der gemeinsamen Initiative „Meditation für den Frieden mit Don Bosco, unserem gemeinsamen Vater“ appellieren sie an das gemeinsame spirituelle Erbe und bekräftigen, ausgehend von Lehren des Buddhismus und des Christentums, Werte wie Mitgefühl, Gewaltlosigkeit und Versöhnung.
Die Jugendlichen warnen Altersgenossen in ihrem Aufruf zudem vor einem „schmutzigen digitalen Krieg“ und Fake-News im Zusammenhang mit dem Konflikt. „Frieden erfordert nicht Schweigen, sondern Mut. Mögen unsere gemeinsame Geschichte und unser Glaube eine Brücke sein – keine Barriere“, zitiert Fides aus ihrem Appell.
Der jüngste Konflikt war nach einem kleineren Schusswechsel entlang der bewaldeten Grenzregion am 24. Juli neu eskaliert; es war die schwersten Auseinandersetzungen der letzten zehn Jahre. In den darauffolgenden fünf Tagen kamen schwere Waffen wie Raketenwerfer, Drohnen und Kampfjets zum Einsatz. Mindestens 35 Menschen starben. Die Gründe für die erneute Eskalation liegen in langjährigen Grenzstreitigkeiten, historischen Rivalitäten und gegenseitigen Beschuldigungen der militärischen Provokation.
Wird aus der Waffenruhe eine solider Frieden?
In Thailand wie auch Kambodscha ist der Buddhismus vorherrschend und Staatsreligion; Christen sind eine Gruppe unter mehreren religiösen Minderheiten.
(fides/vatican news – pr)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.