杏MAP导航

Suche

Am Tag nach Eintreten des Waffenstillstands an der thail?ndischen Grenze Am Tag nach Eintreten des Waffenstillstands an der thail?ndischen Grenze  (AFP or licensors)

Waffenruhe im Grenzkonflikt: Thailands Kirche hilft Geflüchteten

Trotz eines in der Nacht von Montag auf Dienstag in Kraft getretenen Waffenstillstands zwischen Thailand und Kambodscha bleibt die Lage an der gemeinsamen Grenze angespannt. Wie das asiatische katholische Nachrichtenportal licas.news berichtet, kam es auch am Morgen danach weiterhin zu vereinzelten Gefechten. Die katholische Kirche in der thail?ndischen Grenzregion h?lt daher ihre Notunterkünfte offen und setzt ihre humanit?re Hilfe für die Vertriebenen fort.

?Obwohl der Waffenstillstand Hoffnung gibt, hat die Sicherheit unserer Menschen Vorrang“, sagte Bischof Stephen Boonlert Phromsena von Ubon Ratchathani. Seine Diözese, die direkt an Kambodscha grenzt, ist besonders stark von den jüngsten Kämpfen betroffen. Rund 200.000 Menschen mussten aus der Grenzregion evakuiert werden, darunter auch Hunderte Katholiken aus sieben Pfarren.

Die Diözese betreibt derzeit drei große Notunterkünfte in Zusammenarbeit mit der Ordensgemeinschaft der Kreuzschwestern und weiteren kirchlichen Hilfsstellen. Dort werden die Evakuierten mit Lebensmitteln, Wasser, Kleidung und Hygieneartikeln versorgt. Zudem wurden in mehreren Provinzen Spendenzentren eingerichtet, um Hilfsgüter aus dem ganzen Land zu sammeln.

Bischof Phromsena betonte, dass die Rückkehr der Vertriebenen erst dann beginnen könne, wenn die Sicherheitslage eindeutig geklärt sei. Zwei katholische Schulen in der Region bleiben vorerst geschlossen. Die Hilfsmaßnahmen der Kirche stünden im Zeichen des Heiligen Jahres 2025, das die Gläubigen aufrufe, ?mit Liebe und Hoffnung an der Seite der Bedürftigen zu gehen“.

Jahrelanger Grenzstreit

Der aktuelle Konflikt war nach einem kleineren Schusswechsel entlang der bewaldeten Grenzregion eskaliert. In den darauffolgenden fünf Tagen kamen schwere Waffen wie Raketenwerfer, Drohnen und Kampfjets zum Einsatz. Mindestens 35 Menschen starben. Die Gründe für die erneute Eskalation liegen in langjährigen Grenzstreitigkeiten, historischen Rivalitäten und gegenseitigen Beschuldigungen der militärischen Provokation.

Während sich die Armeeführungen beider Länder zu Gesprächen treffen und eine ASEAN-geführte Vermittlung unter malaysischer Leitung angelaufen ist, bleibt die humanitäre Lage kritisch. Die thailändische Regierung räumte am Dienstag ein, dass es noch Lücken in der Umsetzung des Waffenstillstands gebe.

(kap - cs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.

29. Juli 2025, 13:45