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Sicherheitsbeamter bei der ?berwachung der Waffenruhe Sicherheitsbeamter bei der ?berwachung der Waffenruhe  (AFP or licensors)

Syrien: Waffenstillstand in Suweida h?lt

?So ruhig wie seit einer Woche nicht mehr“: Das sagt Hanadi Obeid, ein Arzt im syrischen Suweida, zur Situation vor Ort. Der am Samstag erkl?rte Waffenstillstand h?lt offenbar. In der Stadt war es zuvor zu K?mpfen zwischen sunnitischen Beduinen und der drusischen Einwohnerschaft gekommen.

Bei den Ausschreitungen kamen laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte über 1.100 Menschen ums Leben. Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt.

Zum Waffenstillstand

Am 19 Juli hatte Interimspräsident Ahmed al-Sharaa einen Waffenstillstand für Suweida erklärt und beteuert, sich für die Rechte von ethnischen und religiösen Minderheiten Syriens einsetzen zu wollen. Diese Erklärung zeigte im Gegensatz zu vorherigen Versuchen Erfolg.

Kurze Zeit später entfernten sich die Beduinenkämpfer aus der Stadt, und die drusischen Kämpfer übernahmen am Samstagabend wieder die Kontrolle. 

Die Erklärung des Präsidenten erfolgte nur wenige Stunden, nachdem die USA erklärt hatten, sie hätten einen Waffenstillstand zwischen der syrischen Regierung und Israel ausgehandelt. Israel, dass sich als Beschützer der drusischen Bevölkerung versteht und eine Demilitarisierung Südsyriens durchsetzen will, hatte zuvor Regierungstruppen in Suweida und Damaskus bombardiert. 

Dringend notwendig.

Am Sonntag konnte dann endlich humanitäre Hilfe in die Stadt gebracht werden. Konvois des Roten Halbmonds fuhren in Suweida ein.

Die Rückkehr von Frieden in die Gegend war aus humanitärer Sicht dringend notwendig. Bereits seit Tagen waren die 150.000 Einwohner Suweidas in ihren Häusern ohne Strom und fließendem Wasser mit schwindenden Nahrungsmitteln gefangen. Die Leichenhalle des Krankenhauses war nach übereinstimmenden Berichten voll, mehrere Leichen hätten vor dem Gebäude gelegen.

Die Internationale Organisation für Migration spricht mit Blick auf die Ausschreitungen von der Flucht und Vertreibung von mehr als 128.000 Personen aus der Provinz Suweida.

(uca news - rva)

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21. Juli 2025, 12:31