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Studierende und andere Demonstranten errichten am 30. Juni in Belgrad eine Barrikade Studierende und andere Demonstranten errichten am 30. Juni in Belgrad eine Barrikade 

Serbien: Patriarch ruft zur Einheit auf

Der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirije hat die Menschen in Serbien zur Einigkeit aufgerufen.

Direkten Bezug auf die anhaltenden Proteste gegen die serbische Regierung nahm der Patriarch in seiner Predigt zum Veitstag (Vidovdan) im Kloster Ravanica aber nicht. Stattdessen betonte er, dass das serbische Volk und die serbisch-orthodoxe Kirche untrennbar mit dem Kosovo verbunden seien. Seit sechs Monaten fordern Zehntausende von Menschen auf Demonstrationen in Serbien vorgezogene Neuwahlen; dabei kam es in letzter Zeit zu Zusammenstößen mit der Polizei.

Theologische Fakultät fordert Studierende zur Rückkehr auf

Die Leitung der orthodoxen Theologischen Fakultät der Universität Belgrad hat unterdessen in einem öffentlichen Schreiben die Studierenden aufgefordert, wieder an den Lehrveranstaltungen teilzunehmen, anstatt gegen die Regierung zu protestieren. Der Lehrbetrieb stehe im Dienste der Verkündigung und der Mission der Kirche und dürfe nicht länger unterbrochen werden. Bisher habe man die Teilnahme der Theologie-Studierenden aus Solidarität mit Studierenden anderer Fakultäten und Universitäten toleriert, doch nun müsse dies ein Ende haben.

Auf die Besetzung der Belgrader Universität durch Studierende Bezug nehmend, heißt es in der Erklärung, dass das Gebäude der Theologischen Fakultät Eigentum der serbisch-orthodoxen Kirche und nicht des Staates Serbien sei, im Unterschied zu Gebäuden anderer staatlicher Fakultäten.

(pro oriente – sk)
 

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01. Juli 2025, 11:10