Niger: „Dutzende“ Zivilisten bei Angriff getötet
Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus lokalen und Sicherheitsquellen. Bewaffnete hätten in der Ortschaft Manda im Südwesten Nigers Dorfbewohner überfallen, die einer muslimischen Predigt gelauscht hätten, so ein Einwohner dieser Region, der anonym bleiben wollte, zur Nachrichtenagentur.
Zu anderen Massaker an Zivilisten unter ähnlichen Umständen nach einem islamischen Freitagsgebet haben sich in der Vergangenheit Dschihadisten der Gruppe „Islamischer Staat“, die in dieser Region aktiv sind, bekannt. Eine Sicherheitsquelle aus dem Nachbarland Nigeria berichtete von 71 Toten und äußerte den Verdacht, dass der Islamische Staat dafür verantwortlich sei.
Rückzugsgebiet für Dschihadisten aus der Sahelzone
Manda liegt im Departement Téra in der Region Tillabéri und damit in der sogenannten „Dreiländerregion” an der Grenze zwischen Niger, Mali und Burkina Faso. Das Gebiet ist zu einem Rückzugsgebiet für Dschihadisten aus der Sahelzone geworden, die dem „Islamischen Staat“ und Al-Qaida angehören.
Am Donnerstag wurden laut Angaben der Armee 34 Soldaten des Niger bei einem Angriff von „mehreren hundert” bewaffneten Männern auf die Stadt Banibangou im Nordosten von Tillabéri nahe Mali getötet.
(afp – sk)
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