Das Dikasterium für den interreligi?sen Dialog
Alessandro Di Bussolo und Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt
Gegründet wurde das jetzige Dikasterium für den interreligiösen Dialog vom Konzils-Papst Paul VI. als Sekretariat für Nichtchristen. Eingerichtet wurde es am 19. Mai 1964 mit dem Konzilsbrief - noch vor der Verkündigung der und dem Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils. 1974 wurde innerhalb des Dikasteriums die Kommission für die religiösen Beziehungen zu den Muslimen eingerichtet. Mit der wurde das Sekretariat 1988 in den Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog umgewandelt, der eine umfassendere Bezeichnung erhielt. Unter Papst Franziskus erhielt es mit der den Namen Dikasterium für den interreligiösen Dialog.
Wer leitet das Dikasterium?
unterstu?tzt auch Studien und Konferenzen, um gegenseitige Information und Wertscha?tzung zu entwickeln, so dass die menschliche Wu?rde und der geistige und moralische Reichtum der Menschen wachsen ko?nnen. Seit dem 21. Januar dieses Jahres leitet Kardinal George Jacob Koovakad das Dikasterium. Sekretär ist Monsignore Indunil Janakaratne Kodithuwakku Kankanamalage. Anfang Juli 2025 hat Papst Leo XIV. Bertram Meier, Bischof von Augsburg und Vorsitzender der Kommission Weltkirche der deutschen Bischofskonferenz, zum Mitglied des Dikasteriums für den interreligiösen Dialog ernannt.
Aufgaben
Umfassende Dialog-Mission
Im Dienst der Kirche arbeitet das Dikasterium in seiner umfassenden Mission des Dialogs mit den Bischöfen der Ortskirchen zusammen, insbesondere durch die Bischöflichen Kommissionen für den interreligiösen Dialog. Das Dikasterium unterhält auch ständige Beziehungen zum Büro für den interreligiösen Dialog des Ökumenischen Rates der Kirchen und arbeitet mit ihm bei Initiativen zur Untersuchung und Förderung des Dialogs zusammen. Es ermutigt Christen auch zum Studium der Religionen und lädt Angehörige anderer Religionen ein, ihr Studium des Christentums zu vertiefen. Das Dikasterium fördert die Ausbildung von Menschen, die sich im Dialog engagieren, sowohl intellektuell als auch im Alltag.
Papst Franziskus und das Dikasterium
Friedenstreffen in Assisi
Traditionelle Grüße an andere Religionen
Stiftung Nostra Aetate
Die 1990 gegründete Stiftung "Nostra Aetate", die im selben Dikasterium angesiedelt ist, gewährt jungen Menschen anderer Religionen, die sich bereits im Dialog befinden und im Ausland leben, Stipendien für ein Studium an den Päpstlichen Akademischen Institutionen in Rom, um ihre Kenntnisse des Christentums zu vertiefen. Nach Abschluss ihres Studiums kehren diese jungen Menschen in ihre Länder zurück und engagieren sich für den interreligiösen Dialog, nachdem sie ihre Kenntnisse über den christlichen Glauben vertieft haben. Die Stiftung vergibt auch Stipendien zur Unterstützung lokaler Initiativen, die ebenfalls auf die Förderung des interreligiösen Dialogs abzielen. Wirtschaftlich gesehen ist die Stiftung autonom und finanziert sich selbst.
(vatican news)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.