杏MAP导航

Suche

Bei einem Angriff auf das Gel?nde der katholischen Pfarrei ?Heilige Familie“ im Norden des Gazastreifens am Donnerstagmorgen wurde auch der Pfarrer,  Gabriel Romanelli, verletzt Bei einem Angriff auf das Gel?nde der katholischen Pfarrei ?Heilige Familie“ im Norden des Gazastreifens am Donnerstagmorgen wurde auch der Pfarrer, Gabriel Romanelli, verletzt 

Papst: Ich bete für die Opfer in Gaza - Krieg sofort stoppen

Papst Leo XIV. hat erneut ein Ende des Kriegs im Heiligen Land gefordert - und den Angriff auf die katholische Pfarrei in Gaza verurteilt: ?In diesen Tagen erreichen uns immer wieder dramatische Nachrichten aus dem Nahen Osten, insbesondere aus Gaza. Ich bringe mein tiefes Bedauern über den Angriff der israelischen Armee auf die katholische Pfarrei der Heiligen Familie in Gaza-Stadt zum Ausdruck; wie Sie wissen, wurden dabei am vergangenen Donnerstag drei Christen get?tet", sagte er am Sonntag.

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Er bete auch für alle schwer Verletzten. Das katholische Kirchenoberhaupt äußerte sich nach seinem Mittagsgebet in der Sommerresidenz Castel Gandolfo, wo er derzeit Urlaub macht. Konkret erwähnte Papst Leo auch die drei Opfer des Angriffs vom Donnerstag:

?Ich bete für die Opfer, Saad Issa Kostandi Salameh, Foumia Issa Latif Ayyad, Najwa Ibrahim Latif Abu Daoud, und ich bin ihren Familien und allen Gemeindemitgliedern besonders nahe.  Diese Tat kommt leider zu den ständigen militärischen Angriffen auf die Zivilbevölkerung und die Gotteshäuser in Gaza hinzu", beklagte Papst Leo. 

Unter dem Beifall von Tausenden Menschen auf dem Platz vor der päpstlichen Sommerresidenz forderte Leo XIV. ein sofortiges Ende der ?Barbarei des Krieges". Die internationale Gemeinschaft rief der Papst auf, das humanitäre Völkerrecht zu beachten, sich für den Schutz der Zivilbevölkerung einzusetzen und dafür zu sorgen, dass das völkerrechtliche Verbot von Kollektivbestrafungen eingehalten werde. Auch müsse dem unverhältnismäßigen Einsatz von Gewalt und der gewaltsamen Vertreibung der Bevölkerung Einhalt geboten werden.

?Barbarei des Krieges sofort beenden und eine friedliche Lösung des Konflikts finden. An die internationale Gemeinschaft appelliere ich, das humanitäre Recht einzuhalten und die Verpflichtung zum Schutz der Zivilbevölkerung zu respektieren sowie das Verbot kollektiver Bestrafung, wahlloser Gewaltanwendung und der Zwangsvertreibung der Bevölkerung zu beachten“

Hier Hören: Papst Leo XIV. beim Angelus am 20.7.2025 in Castel Gandolfo: Ich bete für die Opfer in Gaza - Krieg sofort stoppen (Audio-Beitrag von Radio Vatikan)

Christen in Nahost: Im Herzen des Papstes

Der Papst wandte sich auch direkt an die Christen vor Ort:

?Unseren geliebten Christen im Nahen Osten sage ich: Ich habe Verständnis für Ihr Gefühl, dass Sie angesichts dieser dramatischen Situation wenig tun können. Ihr seid im Herzen des Papstes und der ganzen Kirche. Ich danke Ihnen für Ihr Glaubenszeugnis. Möge die Jungfrau Maria,  (...)  Sie immer beschützen und die Welt zu einer Morgendämmerung des Friedens begleiten."

Einige Journalisten hatten Papst Leo in Castel Gandolfo auch kurz abgefangen und persönlich zum Thema Frieden im Nahen Osten befragt. Ihnen sagte er:

?Wir müssen für Frieden beten und versuchen, alle Parteien davon zu überzeugen, an den (Verhandlungs-)Tisch zu kommen, den Dialog aufzunehmen und die Waffen niederzulegen, denn die Welt kann es nicht mehr ertragen, es gibt so viele Konflikte, so viele Kriege, wir müssen wirklich für den Frieden arbeiten, im Vertrauen auf Gott beten, aber auch arbeiten“

?Wir müssen für Frieden beten und versuchen, alle Parteien davon zu überzeugen, an den (Verhandlungs-)Tisch zu kommen, den Dialog aufzunehmen und die Waffen niederzulegen, denn die Welt kann es nicht mehr ertragen, es gibt so viele Konflikte, so viele Kriege, wir müssen wirklich für den Frieden arbeiten, im Vertrauen auf Gott beten, aber auch arbeiten ..."

Papst zu Telefonat mit Netanjahu

Auch auf sein Telefonat mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu am Freitagvormittag sprachen die Journalisten das katholische Kirchenoberhaupt an. Der Papst bestätigte:

?Ja, wir haben miteinander gesprochen, wie auch veröffentlicht wurde, haben wir darauf bestanden, dass die heiligen Stätten aller Religionen geschützt werden müssen, und dass wir auch in diesem Sinne zusammenarbeiten müssen. Es braucht wirklich Respekt für die Menschen und die heiligen Stätten und wir müssen versuchen, so viel Gewalt und so viel Hass, so viele Kriege, hinter uns zu zu lassen." 

?Darauf bestanden, dass die heiligen Stätten aller Religionen geschützt werden müssen, und dass wir auch in diesem Sinne zusammenarbeiten müssen. Es braucht wirklich Respekt für die Menschen und die heiligen Stätten und wir müssen versuchen, so viel Gewalt und so viel Hass, so viele Kriege, hinter uns zu zu lassen“

Anlass des Gesprächs war der militärische Angriff der israelischen Streitkräfte auf den Kirchenkomplex der Heiligen Familie in Gaza am Vorta gewesen, bei dem drei Menschen getötet und weitere, zum Teil schwer, verletzt wurden. Papst Leo forderte in dem Gespräch laut dem vatikanischen Presseamt auch unverzüglich einen Waffenstillstand sowie ein Ende des Krieges und äußerte erneut seine Sorge über die humanitäre Lage der Bevölkerung im Gazastreifen. 

Gebetsmarathon für Regierende

Bei seinem Mittagsgebet diesen Sonntag in Castel Gandolfo würdigte der Papst auch eine besondere Gebetsinitiative des  Internationalen Forums der Katholischen Aktion: ? Von 10 bis 22 Uhr ist heute Abend jeder von uns eingeladen, eine Minute innezuhalten und zu beten und den Herrn zu bitten, unsere Regierenden zu erleuchten und sie zu Projekten für den Frieden zu inspirieren." 

Der Papst grüßte wie üblich zudem einige Pilgergruppen, die zum Angelus gekommen waren, so wie Heilig-Jahr-Pilger. Und er dankte allen für die Gastfreundschaft in Castel Gandolfo, wo der Papst nun seit zwei Wochen im Sommerurlaub ist.

(vatican news - sst) 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.

20. Juli 2025, 12:09

Das Angelus ist ein Gebet, dass in Erinnerung an das ewige Geheimnis der Menschwerdung drei Mal am Tag gebetet wird: 6 Uhr morgens, am Mittag und am Abend gegen 18 Uhr, jeweils wenn die Glocken zum Angelusgebet rufen.
Der Name ?Angelus‘ stammt aus dem ersten Vers der lateinischen Version des Gebets - Angelus Domini nuntiavit Mariae. Es besteht aus der Lesung von drei schlichten Texten, bei denen es um die Menschwerdung Jesu Christi geht, gefolgt jeweils von einem Ave Maria.
Dieses Gebet wird vom Papst auf dem Petersplatz sonntags mittags und an Hochfesten gebetet. Direkt vor dem Gebet legt der Papst kurz die Lesungen des Tages aus. Nach dem Gebet folgen Grü?e an die Pilger.
Von Ostern bis Pfingsten wird an Stelle des Angelusgebets das Regina Coeli gebetet, das an die Auferstehung Jesu Christi erinnert. Zum Abschluss dieses Gebets wird das ?Ehre sei dem Vater“ drei Mal gesprochen.

Gebet des Angelus / Regina Caeli mit Papst

Alles lesen >