Tadschikistan/Kirgisistan: Papst begrüßt Grenzabkommen
Beide Länder hatten am 13. März ein Abkommen über den lange umstrittenen Grenzverlauf ratifiziert, Verhandlungen dazu liefen bereits seit Monaten. Der Papst lobte das Abkommen in seinem Text zum Mittagesgebet von diesem Sonntag als „hervorragende diplomatische Leistung“ und bezeichnete es als gute Nachricht.
„Gott sei Dank gibt es auch positive Tatsachen: Ich nenne als Beispiel die Ratifizierung des Abkommens über die Festlegung des Grenzverlaufs zwischen Tadschikistan und Kirgisistan, die eine hervorragende diplomatische Leistung darstellt. Ich ermutige beide Länder, auf diesem Weg weiterzugehen.“
Jahrzehntelanger Konflikt
Mit dem Abkommen dürfte der jahrzehntelange Konflikt zwischen Kirgisistan und Tadschikistan um die gemeinsame Grenze beigelegt sein. Die unklare Grenzziehung sorgte in der Vergangenheit regelmäßig für Spannungen und sogar bewaffnete Auseinandersetzungen; Hintergrund waren gegensätzliche Gebietsansprüche im Grenzgebiet. Wurzeln des Konfliktes reichen in die Zeit des Zerfalls der Sowjetunion und der Unabhängigkeit der beiden ehemaligen Sowjetrepubliken zurück.
International wird die Einigung begrüßt. Mit dem Abkommen sei „eine wichtige Grundlage für friedliche Zusammenarbeit und Wachstum in Zentralasien gelegt“, schrieb das Deutsche Auswärtige Amt auf X.
(vatican news – pr)
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