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Ein Feuerwehrmann versucht den Brand in der Nähe von Patras zu löschen Ein Feuerwehrmann versucht den Brand in der Nähe von Patras zu löschen  (AFP or licensors)

Griechenland: Waldbrände gefährden Klöster

Die schweren Waldbrände in Griechenland haben auch Kirchen und Klöster in Mitleidenschaft gezogen. So geriet das Kloster des heiligen Nikolaus in Patras am 13. August in Brand, während sich allgemein die Brände in der Region Sychaina in Achaia weiter ausbreiten.

Das historische Kloster wurde von vorrückenden Flammen umzingelt und fing Feuer, berichtete die Nachrichtenagentur „Orthodoxia".

Kloster muss evakuiert werden

Video und Fotos zeigten unter anderem, wie Feuerwehrleute, Nonnen und Freiwillige versuchen, die Gebäude zu retten und wertvolle Gegenstände im Kloster zu schützen. Schließlich ordneten die Behörden eine vorsorgliche Evakuierung des Klosters an.

Das Kloster Agios Nikolaos stammt aus dem späten 6. oder frühen 7. Jahrhundert. Es wurde im Laufe seiner Geschichte mehrfach zerstört und wieder aufgebaut, wobei keine schriftlichen historischen Aufzeichnungen aus seiner Frühzeit erhalten geblieben sind.

Derzeit beherbergt das Kloster achtzehn Schwestern und eine Novizin und betreibt Werkstätten für Ikonographie, Goldstickerei und Handwerkskunst. Zu seinen Schätzen gehören Reliquien von Heiligen, ein kleines Stück des Wahren Kreuzes und eine wundersame Ikone des Heiligen Nikolaus aus dem Jahr 1933.

„Ein großes Wunder"

Die Reliquien des heiligen Gervasios (Paraskevopoulos) in Kato Sychaina bei Patras überstanden hingegen den dortigen verheerenden Waldbrand, der einen Tag zuvor über die Region hinwegfegte.

Pater Gervasios, der Leiter des Klosters, beschrieb die dramatischen Momente gegenüber dem griechischen Fernsehsender MEGA: „Sobald wir das Feuer näherkommen sahen, verließen wir die Reliquien und das Kloster. Wir konnten nicht zurückkehren." Dennoch sei das Kloster unversehrt geblieben, was Gervasios als „ein großes Wunder" bezeichnete.

(kna – rva)

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21. August 2025, 12:08