Neues Schöpfungs-Messformular auf Deutsch erschienen
Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Rolf Lohmann (Münster), hebt in einer Aussendung die Bedeutung des Messformulars für die Liturgie hervor: „Ich bin dankbar, dass der Vatikan dieses Messformular zur Verfügung gestellt hat und dass es jetzt in einer deutschen Übersetzung vorliegt. Die Bewahrung der Schöpfung wird somit noch einmal wichtiger Bestandteil der Liturgie. Ich ermutige die Pfarrgemeinden und Verbände, dieses Messformular zu nutzen – zum Welttag der Schöpfung am 1. September, aber auch darüber hinaus gibt es viele gute Gelegenheiten, Gott für die Schöpfung zu danken und vor weiterer Umweltzerstörung – auch im Gottesdienst – zu warnen.“
Mit der besonderen Aufnahme der Verantwortung für die Schöpfung in das Römische Messbuch setze das Messformular eine sichtbare Verbindung zwischen dem Bekenntnis zur Schöpfung und dem in der Eucharistie gefeierten Glauben, so die DBK-Mitteilung.
Bezug auf Laudato si'
Das ist vom vatikanischen Dikasterium für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung unter dem lateinischen Titel „pro custodia creationis“ herausgebracht worden und sieht mehrere biblische Lesungen und Gebete vor, in denen die Schöpfung und die Verantwortung des Menschen für den Erhalt des Planeten Erde zur Sprache kommen.
Der Präfekt des Dikasteriums, Kardinal Arthur Roche, verweist im dazugehörigen Dekret auf die , in der dieser erstmals die globale Bedrohung der Umwelt als Folge menschlichen Handelns zum Hauptthema eines päpstlichen Lehrschreibens gemacht hat: „In der Gegenwart ist aber deutlich geworden, dass das Schöpfungswerk wegen seiner verantwortungslosen Nutzung und des Missbrauchs der Güter, die Gott unserer Sorge anvertraut hat, in Gefahr gerät. Deshalb scheint es angebracht, das Messformular ‚Für die Bewahrung der Schöpfung‘ unter den ,Messen und Orationen für besondere Anliegen‘ im Römischen Messbuch zu ergänzen“, so Kardinal Roche.
(pm - cs)
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