Deutsche Bisch?fe fordern Zugang für Helfer im Gazastreifen
In einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung drängt der Paderborner Erzbischof und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) darauf, dass die benötigte Hilfe die notleidenden Menschen erreichen.
Bentz schildert, der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, habe nach seinem Besuch der katholischen Gemeinde in Gaza-Stadt betont, das militärische Vorgehen Israels sei angesichts der unerträglichen Lage ?nicht mehr zu rechtfertigen". So legitim der Kampf gegen die Hamas sei, er dürfe nicht auf dem Rücken der palästinensischen Zivilbevölkerung ausgetragen werden.
Daher forderten die deutschen Bischöfe einen dauerhaften Frieden im Heiligen Land: ?Eine gerechte Lösung setzt voraus, dass die elementaren Interessen von Israelis und Palästinensern gleichermaßen berücksichtigt werden", erklärte Bentz.
Der Erzbischof sagte, ohne sichere Zufluchtsorte sei das Überleben für unzählige Menschen zur ständigen Herausforderung geworden. ?Was das bedeutet, zeigen die täglichen Bilder: ausgemergelte Kinder, verzweifelte Mütter und Väter, zerstörte Wohnhäuser, eine Zivilbevölkerung im Zustand völliger Verwahrlosung und Hoffnungslosigkeit." Kriegzerstörungen und die Blockade humanitärer Hilfe hätten laut Caritas international dazu geführt, dass derzeit 2,1 Millionen Menschen im Gazastreifen hungern.
(kap – gs)
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