Papstreise nach Gaza? Leo XIV.: ?Ist nicht unbedingt die Antwort"
?Wir müssen alle ermutigen, ihre Waffen niederzulegen und auch den Handel aufzugeben, der hinter jedem Krieg steht“, erklärte der Papst. ?Oft werden Menschen durch Waffenhandel zu bloßen Instrumenten ohne Wert. Wir müssen immer wieder die Würde jedes Menschen betonen, ob Christ, Muslim oder anderer Religion … Wir alle sind Kinder Gottes, geschaffen nach seinem Bild. Deshalb werden wir diese Bemühungen fortsetzen."
Leo äußerte sich in Castel Gandolfo unmittelbar vor seiner Abreise nach Rom am Dienstagabend. In dem Städtchen in den Albaner Bergen hatte der Papst gut zwei Wochen Urlaub verbracht. Er empfing in dieser Zeit den ukrainischen Präsidenten Selenski, telefonierte vergangenen Freitag mit Israels Präsident Benjamin Netanjahu und am Montag dieser Woche mit Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas. Mehrfach forderte er ein Ende des Kriegs im Heiligen Land und verurteilte den Angriff Israels auf die einzige katholische Pfarrei in Gaza, die vergangenen Donnerstag drei Todesopfer forderte.
Der Aufenthalt in Castel Gandolfo verlief gut, wie Leo sagte. Er beabsichtige bald zurückzukehren und zeigte sich erfreut über den Empfang. ?Ich konnte etwas Abwechslung genießen“, aber es war ?ein Arbeitsurlaub; ich habe das aktuelle Geschehen immer verfolgt“, so der Papst. ?Gott sei Dank ist die Stimme der Kirche immer noch wichtig; wir setzen uns weiterhin für den Frieden ein."
Castel Gandolfo diente etwa 400 Jahre lang als Sommerresidenz der Päpste. Franziskus (2013-2025) war der erste Papst seither, der sie nicht nutzte, stattdessen öffnete er den Park sowie den Papstpalast für Touristen. Sein Nachfolger Leo verbrachte nun zwei Wochen in der Villa Barberini, die ebenfalls auf dem weitläufigen Gelände liegt. Am Wochenende 15. bis 17. August will er nach Castel Gandolfo zurückkehren.
(vatican news – gs)
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