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Weniger KI, besser fürs Klima: Kardinal Christoph Schönborn Weniger KI, besser fürs Klima: Kardinal Christoph Schönborn 

Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó: Schönborn ruft zu Online-Fasten auf

Schon eine einzige Anfrage an ChatGPT koste eine Menge Trinkwasser. Kardinal Christoph Schönborn, emeritierter Erzbischof von Wien, ruft zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz auf. Das komme vor allem der Ökologie zugute.

Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat angesichts eines hohen Energieverbrauchs infolge der Digitalisierung für gelegentliches Online-Fasten geworben. „Weniger online ist besser fürs Klima“, schrieb er in einer Kolumne für die Wiener Gratiszeitung „Heute“ am Freitag. Digitalisierung bringe zwar viele Vorteile und Erleichterungen für den Alltag, der ökologische Preis sei aber hoch. „Es braucht ungeheure Mengen an Strom, um all die riesigen Rechenzentren und Datenspeicher weltweit zu betreiben“, gab der Kardinal zu bedenken. Diese „digitalen Klimasünden“ seien nicht präsent.

Der verstärkte Einsatz Künstlicher Intelligenz treibe den Bedarf in die Höhe. So schätze die Internationale Energieagentur, dass in fünf Jahren Rechenzentren so viel Strom verbrauchen könnten wie derzeit ganz Japan. „Wo soll all der Strom herkommen? Aus erneuerbaren Energiequellen?“, fragt Schönborn. Allein für die Kühlung der Rechenzentren seien unvorstellbar große Mengen an Trinkwasser nötig. „Schon eine einzelne Anfrage an ChatGPT kostet Trinkwasser.“ Angesichts von Wasserknappheit in vielen Teilen der Welt fragt sich Schönborn, ob der „enorme digitale Wasserverbrauch“ überhaupt zu verantworten sei.

(kna - lv)

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06. Juni 2025, 12:25