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Der Augsburger Bischof Bertram Meier, der lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa und Udo Markus Bentz, Erzbischof von Paderborn,  bei einem Pressetermin 2024 Der Augsburger Bischof Bertram Meier, der lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa und Udo Markus Bentz, Erzbischof von Paderborn, bei einem Pressetermin 2024  (© Deutsche Bischofskonferenz / Marko Orlovic)

Deutscher Bischof fordert mehr Friedenskooperation

Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat zu stärkerem gemeinsamen Engagement für Frieden aufgerufen. „Die internationalen Kooperationsstrukturen, die im Ausgang des Zweiten Weltkriegs mühsam aufgebaut wurden, werden zugunsten nationaler Eigeninteressen geopfert. Diese dominieren die internationale Politik und werden notfalls mit rücksichtsloser Härte und der Androhung von Gewalt durchgesetzt", so der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der deutschen Bischofskonferenz.

Dadurch drohe die Welt, „ins Chaos zu stürzen", sagte der Bischof  laut der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA). Vor diesem Hintergrund zeige einmal mehr das „Prophetische der katholischen Soziallehre, die stets betont hat, dass die internationale Politik dem Weltgemeinwohl zu dienen habe", erläuterte Meier. Er äußerte sich am Montag in Berlin bei einer Fachtagung der Bischofskonferenz gemeinsam mit der Kommission Justitia et Pax zum Friedenswort „Friede diesem Haus", das die deutschen Bischöfe im Februar 2024 veröffentlicht hatten.

„Wenn wir das Evangelium verkünden, können wir über den Frieden und Unfrieden in Deutschland, Europa und der Welt nicht schweigen“

Die katholische Sozial- und Friedenslehre könne aber, so Meier, nur dann ihre ganze Wirkmacht entfalten, wenn sie stets im Dialog mit anderen relevanten Wissenschaften und der Reflexion praktischer Erfahrungen bleibe und „in ihren Aussagen anschlussfähig an die Wissenschaften und die Welt ist". Zugleich betonte er: „Wenn wir das Evangelium verkünden, können wir über den Frieden und Unfrieden in Deutschland, Europa und der Welt nicht schweigen. Entgegen mancher Versuche, die christliche Botschaft anders zu deuten, halten wir daran fest, dass das Christentum eine Religion des Friedens und für den Frieden ist."

„Entgegen mancher Versuche, die christliche Botschaft anders zu deuten, halten wir daran fest, dass das Christentum eine Religion des Friedens und für den Frieden ist“

(kna - sst) 

 

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30. Juni 2025, 16:33