杏MAP导航

Suche

INDIA-WEATHER-MONSOON

Vor COP30: Katholische Organisationen warnen vor Klimakriegen

Vor der Weltklimakonferenz COP30 im November haben katholische Hilfs- und Friedenswerke vor den sicherheitspolitischen Folgen der Erderw?rmung gewarnt. Fehlender Klimaschutz versch?rfe Konflikte und bedrohe den Weltfrieden, Klimakriege würden wahrscheinlicher, erkl?rten Pax Christi International, Caritas Internationalis und CIDSE am Dienstag in Brüssel und Rom.

Die Organisationen sprechen von einem ?Bedrohungsmultiplikator“: Klimafolgen wie Dürren oder Überschwemmungen treiben Menschen in die Flucht und verschärfen den Wettbewerb um Wasser, Land und Rohstoffe. ?Es kann keinen wahren Frieden ohne Klimagerechtigkeit geben, und keine Klimagerechtigkeit ohne Frieden“, heißt es in der Stellungnahme.

Der Klimagipfel findet von 10. bis 21. November in Belem in Brasilien statt. Kardinal Jaime Spengler, der Vorsitzende der brasilianischen Bischofskonferenz, erklärte, die Klimakrise fordere jeden Einzelnen dazu auf, Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen. ?Wir müssen mutig sein und unsere Stimme für einen gerechten Frieden erheben, der davon abhängt, dass wir uns gemeinsam um die Umwelt kümmern.“

Klimakrise und Konflikte

Caritas-Generalsekretär Alistair Dutton warnte, die Klimakrise treibe bereits jetzt Konflikte um lebenswichtige Güter an. ?Die Geschichte zeigt, dass solcher Wettbewerb oft Kriege befeuert, während die Ärmsten ums Überleben kämpfen“, so Dutton. Regierungen müssten erkennen, dass Klimaschutz Voraussetzung für globalen Frieden sei.

Martha Ines Romero, Generalsekretärin von Pax Christi International, wies auf die Verflechtung von Rüstungs- und fossiler Industrie hin. ?Beide leben von Ungleichheit und kurzfristigen Interessen statt vom langfristigen Gemeinwohl“, so die Kolumbianerin. ?Wir müssen diesen Weg ablehnen und Systeme aktiver Gewaltfreiheit aufbauen.“

Brennende Welt

CIDSE-Generalsekretärin Josianne Gauthier aus Kanada sprach von einer Welt, die ?brennt – von Klimakrise bis zu Kriegen auf mehreren Kontinenten“. Regierungen müssten den Ausstieg aus fossilen Energien schaffen und den Mut zu einer anderen Politik aufbringen.

Auch die in Peru wirkende deutsche Theologin und Missionsärztliche Schwester Birgit Weiler warnte vor zunehmendem Leid durch Extremwetter. ?Die Ärmsten, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, leiden zuerst und am stärksten“, sagte sie. Veränderte Klimamuster würden dieses Leid noch vertiefen und Konflikte weiter anheizen. ?Die Ursachen der globalen Sicherheitskrise und der Klimakrise sind dieselben, ebenso wie die Lösungen – wir müssen uns zu einem ökologischen Wandel verpflichten und Beziehungen untereinander, über Grenzen hinweg und zwischen Mensch und Natur aufbauen.“

Die drei Organisationen riefen gemeinsam mit Papst Leo XIV. dazu auf, den Weg in Richtung Krieg zu stoppen und das Engagement für Frieden, Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit zu erneuern.

(pm – gs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.

09. September 2025, 14:47