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Bei der jüngsten Militärparade in Peking Bei der jüngsten Militärparade in Peking 

Italien: Zuppi warnt vor Logik des Stärkeren zwischen Staaten

Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Matteo Zuppi, ist in tiefer Sorge angesichts globaler Konflikte. Der Nahostkrieg und der Krieg in der Ukraine gefährdeten den Weltfrieden, sagte der Kardinal nach Angaben der Agentur sir im kirchlichen TV-Sender TV2000.

Zuppi hob hervor, dass ohne gemeinsame Mechanismen zur Konfliktlösung nur „die Logik der Stärke“ bleibe. Diese sei „geometrisch und exponentiell“, so der Kardinal: Wer nicht stark genug sei, müsse stärker als der Gegner werden – mit der Folge von Aufrüstung und Zuspitzung. Außerdem fordert er, Religion dürfe Gewalt nicht rechtfertigen. Religionen sollten „ein Grund für Frieden sein. Das ist sehr wichtig“, sagte der Kardinal.

Papst Franziskus hatte Zuppi im Mai 2023 zum Sondergesandtem für die Ukraine ernannt. In dieser Funktion reiste er nach Kyiv, Moskau und Washington, um humanitäre Initiativen zu fördern und Konflikte zu entschärfen. Bereits Anfang der 1990er-Jahre wirkte Zuppi in der Gemeinschaft Sant’Egidio als Vermittler in internationalen Konflikten. Er gehörte zur Gruppe der vier Unterhändler bei den Gesprächen, die 1992 in Rom zur Unterzeichnung eines Friedensabkommens für Mosambik führten.

(sir – gs)

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04. September 2025, 14:16