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Die Herzogin von Kent hier bei einem Besuch in Südafrika (Archivbild) mit Nelson Mandela Die Herzogin von Kent hier bei einem Besuch in Südafrika (Archivbild) mit Nelson Mandela 

GB: Kirchenvertreter würdigen verstorbene Herzogin

Nach ihrem Tod im Alter von 92 Jahren haben Kirchenvertreter in Gro?britannien die Herzogin von Kent gewürdigt.

Katharine, geboren am 22. Februar 1933, starb diesen Donnerstag im Kreis ihrer Familie im Londoner Kensington Palace, wie das britische Königshaus am Freitag mitteilte.

König Charles III., Neffe zweiten Grades von Katharines Ehemann Prince Edward, würdigte das zivilgesellschaftliches Engagement von Katharine, ihre Passion für Musik und ihre Empathie für junge Menschen.

Auch der Erzbischof von York, Stephen Cottrell, hob den lebenslangen Einsatz der Herzogin von Kent ?für das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen“ hervor: ?Sie unterrichtete und förderte Generationen junger Musiker. Millionen werden sich an ihre Herzlichkeit und Freundlichkeit erinnern, die sie beispielsweise zeigte, als sie Jana Novotna im Finale von Wimbledon umarmte, deren Schirmherrin sie viele Jahre lang war.“

Der tennisinteressierten Öffentlichkeit war Katharine dadurch vertraut, dass sie von den 1970er-Jahren bis 2001 den weiblichen Gewinnern des Wimbledon-Turniers die Trophäe überreichte. Dabei fiel die Cousine von Königin Elizabeth II. (1926-2022) durch warmherzige Gesten auch für die Unterlegenen auf.

Vom Anglikanismus zum Katholizismus

Der Erzbischof sprach weiter vom ?tiefen und innigen Glauben“ der Herzogin, der sie 1994 ?vom Anglikanismus zum Katholizismus führte“. Als Katharine 1994 als erstes höheres Mitglied der Königsfamilie von der anglikanischen Staatskirche zum Katholizismus übertrat, sorgte dieser Schritt für Aufmerksamkeit. Die private Zeremonie fand in der Kapelle des damaligen Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales, Kardinal Basil Hume, statt.

Ihr Sprecher hatte zuvor mitgeteilt, es handele sich bei dem Schritt um ?eine private Entscheidung“ der Herzogin. Der Entschluss stehe nicht in Zusammenhang mit der Zulassung von Frauen zum Priestertum in der anglikanischen Kirche von England. Auch Hume hatte den ?persönlichen Charakter“ der Konversion unterstrichen.

Der damalige Anglikaner-Primas und Erzbischof von Canterbury, George Carey, würdigte die Entscheidung der Herzogin als ?Entschluss einer tiefgläubigen Christin“. Die Herzogin werde auch in Zukunft ?einen Platz in unseren Herzen und in unseren Gebeten haben“, erklärte Carey. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) empfing Katherine im November desselben Jahres in Privataudienz.

?Mitgefühl, Anmut und stille Stärke“

Die Bischöfin von London, Sarah Mullally, veröffentlichte nach Katharines Tod ein Gebet auf X. Sie beschrieb die Herzogin als ?eine Frau voller Mitgefühl, Anmut und stiller Stärke. Meine herzlichen Gebete gelten dem Herzog von Kent und der gesamten Königsfamilie, die um sie trauern und ihr Vermächtnis feiern.“

Der Dekan von Westminster, David Hoyle, würdigte den Einsatz der Herzogin für verbindende Werte: ?Sie lebte ein langes Leben im Dienst der Öffentlichkeit und engagierte sich privat für Werte, die uns alle in unserer Gemeinschaft verbinden. Wir danken ihr für ihr stilles Zeugnis und beten für diejenigen, die diesen Verlust so tief empfinden.“

In der Abtei würden Gebete gesprochen und die Flagge solle auf Halbmast wehen, hieß es in einer Erklärung.

(vatican news/church times/kap – pr)

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05. September 2025, 15:56