?thiopien: Afrikas Bisch?fe fordern mutige Klimaschutzma?nahmen
?Afrika trägt unverhältnismäßig große Lasten – Dürren, Zyklone, Überschwemmungen, Wüstenbildung – obwohl es am wenigsten zu den globalen Emissionen beiträgt“, heißt es in dem Statement, das Bischof Coffi Roger Anoumou aus Benin vortrug.
Die katholische Kirche in Afrika fordert daher, dass Klimaschutzmaßnahmen ?afrikanisch geprägt, gemeinschaftsverwurzelt und gerecht“ gestaltet werden. ?Afrika darf nicht nur Empfänger externer Agenden sein, sondern muss Architekt seiner eigenen ökologischen Zukunft werden“, betonen die Bischöfe. Ländliche Gemeinschaften mit ihrem reichen indigenen Wissen seien ?Laboratorien integraler Ökologie“ und müssten eine zentrale Rolle bei nachhaltiger Entwicklung spielen.
Investitionen in erneuerbare Energien
Konkret rufen die Bischöfe zu Investitionen in erneuerbare Energien, vor allem in dezentralisierte Solarprojekte, auf. Diese könnten Arbeitsplätze schaffen, Frauen und Jugendliche stärken, die Energiearmut verringern und zugleich die Kohlenstoffemissionen senken. ?Die Zukunft ist diese erneuerbare Energie, namentlich die Solarenergie“, heißt es in der Erklärung.
Darüber hinaus fordern die Kirchenvertreter eine Klimafinanzierung, die Gerechtigkeit schafft: Reiche Nationen müssten ihre ?ökologische Schuld“ anerkennen und durch transparente und nicht-verschuldende Mittel begleichen. Anpassungs- sowie Verluste- und Schädenfonds müssten ?dringend umgesetzt werden, um betroffene Gemeinschaften direkt zu erreichen und Resilienz statt Abhängigkeit zu fördern“.
Bisherige Untätigkeit
Mit scharfen Worten kritisieren die Bischöfe die bisherige Untätigkeit: ?Wir können uns nicht länger mit Ausreden zufriedengeben. Was es braucht, ist Mut und Entschlossenheit, um sich entschieden von fossilen Brennstoffen abzuwenden, erneuerbare Energiequellen zu nutzen und echte Lebensstiländerungen vorzunehmen.“
Die afrikanischen Bischöfe machten deutlich: Verzögerungen und halbherzige Maßnahmen vertiefen das Leid der Menschen und gefährden die Zukunft kommender Generationen. Ihre Botschaft an die internationale Gemeinschaft ist unmissverständlich: Nur mit Gerechtigkeit, Solidarität und einer konsequenten Abkehr von fossilen Energien kann die Erde – ?unser gemeinsames Haus“ – bewahrt werden.
(aciafrica - mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.