Sudan: Ministerpr?sident beklagt Entsendung kolumbianischer S?ldner
Dabei bezog sich der Ministerpräsident insbesondere auf die Belagerung von El Fasher. Die Hauptstadt von Nord-Darfur und letzte Hochburg der Sudan Armed Forces (SAF), wird seit über einem Jahr von den Milizen der Rapid Support Forces (RSF) belagert, die dafür auch auf die Hilfe kolumbianischer Söldner zurückgreift.
Eine verstrickte Situation
Diese Söldner, mehrheitlich ehemalige kolumbianische Berufssoldaten, wurden laut Recherche der kolumbianischen Tageszeitung La Silla Vacía von der kolumbianischen Firma International Services Agency A4SI (Academy for Security Instruction) angeheuert.
Offiziell sei dabei als ihre Funktion die Verrichtung von Sicherheitsdiensten in der Ölinfrastruktur der Vereinigten Arabischen Emiraten angegeben worden. Das kolumbianische Unternehmen habe einen diesbezüglichen Anwerbungsvertrag zur Gewährleistung solcher Dienste im Jahr 2022 auch tatsächlich erhalten.
Anschließend habe dann aber eine transnationale Aktion vierer Länder dafür gesorgt, dass es gemeinsam mit einem Unternehmen aus den Emiraten begann, kolumbianischer Söldner in den Sudan zu entsenden.
Unter falschen Tatsachen angeworben
Mindestens 300 solcher Söldner wurden bereits in den Sudan geschickt. Von diesen seien etwa vierzig von ihren Rekrutierern inhaftiert worden, als sie sich geweigert hatten, zu kämpfen und aussagten, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen angeworben worden zu sein.
Der kolumbianische Präsident antwortete auf den Appel von Idris mit einem Beitrag auf X, in dem er forderte: ?Junge ehemalige Soldaten und Offiziere, verkauft euch nicht. Kämpft für euer Land, sterbt nicht in fremden Kriegen.“
(fides - rva)
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