Spanien: Kathedrale von Córdoba nach Brand wieder ge?ffnet
Nur etwa 50 der insgesamt 23.000 Quadratmeter des weltberühmten Gotteshauses seien betroffen. Man werde alles reparieren können.
Nicht so schlimm, wie befürchtet
Fernsehbilder der aus dem Dach lodernden Flammen hatten zunächst Schlimmeres befürchten lassen. Sie weckten Erinnerungen an den verheerenden Brand der Kathedrale Notre-Dame 2019 in Paris. Der Brandschutzplan in Córdoba funktionierte jedoch - den Einsatzkräften gelang es, das Feuer nach kurzer Zeit zu löschen.
Am stärksten traf es die Almanzor-Kapelle, die als Lager für Stühle und Möbel genutzt wird. Laut einem Feuerwehr-Sprecher wurde der Brand durch den Kurzschluss einer elektrischen Reinigungsmaschine ausgelöst.
Einst Moschee, heute Kathedrale
Die als ?Mezquita" bekannte Kathedrale zählt zu den größten ehemaligen Moscheebauten der Welt. Das Gebäude wurde unter den Emiren und Kalifen von Córdoba errichtet, die vom 8. bis 15. Jahrhundert über Andalusien und große Teile Spaniens herrschten. Nach der katholischen ?Reconquista" (Rückeroberung) Córdobas 1236 wurde die Hauptmoschee aus der Epoche des maurischen Spaniens in eine Kirche umgewandelt.
Die Moschee-Struktur blieb erhalten, christliche Bauelemente wurden ergänzt. Im 16. Jahrhundert errichtete man ein Renaissance-Schiff mitten im islamischen Gebetsraum. So entstand eine einzigartige Synthese aus maurischen und christlichen Baustilen.
Heute ist die Mezquita ein einzigartiger Spiegel der kulturellen Vielfalt und wechselvollen Geschichte Spaniens. Sie zieht Jahr für Jahr Millionen Besucher aus aller Welt an. Berühmt sind vor allem ihre endlos wirkenden Reihen rot-weißer Hufeisenbögen, die von mehr als 850 Säulen getragen werden.
(kna - rva)
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