Spanien: Evangelikale haben mehr Kultorte als Muslime
Nach Angaben des Observatorio Andalusí leben aktuell mehr als zweieinhalb Millionen Muslime in Spanien, das insgesamt 48 Millionen Einwohner zählt. Viele Gemeinden nutzen neben ihren Moscheen auch Sporthallen oder andere Räume für Feste und Gebete. Islamische Zentren finden sich in 17,6 Prozent der spanischen Ortschaften, besonders häufig im wirtschaftlich starken Katalonien, in der südlichen Region Andalusien und in der Hauptstadt Madrid. Auch evangelikale Gemeinden wachsen der Agentur zufolge vor allem in Katalonien, Madrid und Andalusien. In mehreren Regionen machen sie bereits mehr als die Hälfte aller nicht-katholischen Gotteshäuser aus.
Verschiedene Räume; wachsende Multireligiösität
In Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern ist der Islam nach dem Katholizismus die am meisten verbreitete Religion, in größeren Orten und Städten führen häufig die Evangelikalen. An dritter Stelle folgen die Zeugen Jehovas. Ihre ?Königreichssäle“ übertreffen in Regionen wie Asturien oder Galicien sogar die Zahl islamischer Zentren. Weitere kleinere Religionsgemeinschaften sind Orthodoxe, Buddhisten, Adventisten und Mormonen.
(efe – gs)
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