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Ein Rettungsboot auf einem überfluteten Landstrich im Bundesstaat Punjab Ein Rettungsboot auf einem überfluteten Landstrich im Bundesstaat Punjab  (AKHTAR SOOMRO)

Pakistan: Starke ?berschwemmungen vertreiben Millionen

Anhaltende Monsunregenf?lle und die Ableitung überschüssigen Wassers aus Staud?mmen auf indischem Gebiet haben drei Flüsse, die durch den pakistanischen Bundestaat Punjab flie?en, anschwellen lassen. Aufgrund dessen wurden über 1,5 Millionen Personen obdachlos, mindestens 800 Personen verstarben.

?Die Lage ist sehr ernst. Sie ist schrecklich“, sagt Qaiser Feroz OFM Cap, Kapuzinermönch und Gemeindepfarrer besorgt.

Schlimmsten Überschwemmungen seit 40 Jahren

?Allein in Punjab sind über anderthalb Millionen Menschen aufgrund der Überschwemmungen obdachlos. Sie leben auf der Straße und es ist ein enormer Aufwand, sie zu versorgen. Auch in meiner Pfarrei Bhai Pheru südlich von Lahore haben wir heute 32 Flüchtlingsfamilien, die weder Häuser noch Felder haben, mit Lebensmitteln geholfen, damit sie überleben können“, fährt er fort.

Die Provinz erlebt derzeit die schlimmsten Überschwemmungen seit 40 Jahren. Hunderte Dörfer wurden verwüstet und weite Teile des Ackerlandes vollständig überflutet.

25 Millionen ohne Schule

?Die Wassermassen haben Häuser, sogar Kirchen und Ackerland überflutet. Die Provinz ist massiv verwüstet. Die christlichen Gemeinden tun ihr Bestes, aber unsere Mittel reichen nicht aus“, sagt Feroz und weist auch auf die ?Notlage der Kinder“ hin: ?Rund 25 Millionen Menschen können nicht zur Schule gehen und werden dies auf wer weiß wie lange nicht können“.

Über 200 Kinder haben in den letzten zwei Monaten durch die Überschwemmungen ihr Leben verloren und gehören zu den insgesamt ungefähr 800 Opfern.

Hilfe für Vertriebene

Aufgrund der anhaltenden Notsituation hat die Regierung begonnen, Hilfslager für die Vertriebenen einzurichten und deren umfassende Versorgung zu gewährleisten. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde wurden in den überschwemmten Gebieten rund 700 Hilfslager und 265 medizinische Kliniken errichtet. Auch Entschädigungspläne für verlorenes Eigentum werden geprüft.

Der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif besuchte am Donnerstag in Begleitung der Ministerpräsidentin des Punjab, Maryam Nawaz Sharif, die betroffenen Gebiete. Im Rahmen dessen äußerte sein Bedauern darüber, dass die Krise durch die Öffnung indischer Staudämme verschärft wurde. 

(fides - rva)

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30. August 2025, 10:59