Nigeria: 50 Tote bei Angriff auf Moschee und nahegelegene D?rfer
Solche Angriffe sind in den nordwestlichen und zentralen Regionen Nigerias an der Tagesordnung, wo Viehhirten und Bauern oft über den begrenzten Zugang zu Land und Wasser aneinandergeraten.
Teil eines größeren Konflikts
Die Bauern beschuldigen dabei die Viehhirten, die größtenteils von Fulani-Herkunft sind, ihr Vieh auf ihren Feldern weiden zu lassen und ihre Ernte zu zerstören. Die Viehhirten bestehen darauf, dass das Land von Weiderouten durchzogen wird, die zuerst 1965, fünf Jahre nach der Unabhängigkeit des Landes, gesetzlich festgelegt wurden.
Der Konflikt ist in den letzten Jahren tödlicher geworden, wobei Behörden und Analysten davor warnen, dass immer mehr Viehhirten zu den Waffen greifen. Dutzende bewaffnete Gruppen nutzen dabei die begrenzte Sicherheitspräsenz in den rohstoffreichen Regionen Nigerias aus, indem sie Dörfer und Hauptverkehrsstraßen angreifen. So tötete ein Angriff in Nordnigeria letzten Monat 150 Menschen.
Am Dienstag sagte der Kommissar des Bundesstaates Katsina, Nasir Mu’azu, dass Armee und Polizei in das Gebiet von Unguwan Mantau entsandt worden seien, um weitere Angriffe zu verhindern. Er fügte hinzu, dass Bewaffnete sich oft während der Regenzeit zwischen Feldfrüchten versteckten, um Überfälle auf Gemeinden durchzuführen.
Schwierigkeiten auch mit Boku Haram
Unabhängig von diesem Konflikt kämpft Nigeria darum, die Boko-Haram-Terroristen im Nordosten einzudämmen, wo nach Angaben der Vereinten Nationen etwa 35.000 Zivilisten getötet und mehr als 2 Millionen vertrieben wurden.
(ap - rva)
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