Myanmar: Unz?hlige Todesf?lle in Gef?ngnissen
Seit dem Militärputsch im Jahr 2021 werde geschätzt, dass etwa 1.800 Gefangene in Haft gestorben sind – oft aufgrund unbehandelter Verletzungen nach gewaltsamen Verhören oder mangels medizinischer Betreuung. Die NGOs fordern vor diesem Hintergrund die ?sofortige Beendigung von Folter und Misshandlungen“ sowie die Einhaltung der UN-?Nelson-Mandela-Regeln“ für die Behandlung von Kindern Gefangenen.
Über 70 Todesfälle in sechs Monaten
Allein zwischen Januar und Juli 2025 sollen über 70 Menschen gestorben sein, davon 59 im Obo-Gefängnis in Mandalay – auch infolge des Erdbebens im März. Zu den jüngsten Opfern zählen die 26-jährige Aktivistin Ma Wutt Yee Aung, die im Insein-Gefängnis starb, und Ko Pyae Sone Aung, 44 Jahre alt, Vertreter der Nationalen Liga für Demokratie, der nach mutmaßlichen Misshandlungen und unterlassener medizinischer Hilfe im Gefängnis von Thaton verstarb.
Nach Angaben des Political Prisoners Network-Myanmar sind seit 2021 mindestens 190 politische Gefangene infolge von Folter oder fehlender medizinischer Versorgung ums Leben gekommen. Die Organisationen fordern zudem die sofortige Freilassung aller willkürlich Inhaftierten sowie den Zugang humanitärer Hilfe und unabhängiger Organisationen zu den Gefängnissen.
(sir/pm - pr)
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