Myanmar: Bischof hofft auf Wiederaufbau zerst?rter Kirche
?Sie haben die Mauern der Kirche zerstört, aber nicht unseren Glauben“, erklärte Bischof Lucius Hre Kung laut einem Bericht der vatikanischen Nachrichtenagentur Fides vom 26. August. ?Der Glaube des Volkes Gottes in Falam bleibt stark – die Menschen glauben und hoffen immer noch.“
Das Gotteshaus wurde erst im November 2023 eingeweiht und ist ein zentrales Zentrum des Glaubens für die rund 1.000 Katholiken in der Region. Der Angriff war Teil einer breiteren Militäroffensive gegen oppositionelle Gruppen im Chin-Staat, die seit dem Militärputsch im Februar 2021 andauert.
Offiziellen Angaben zufolge wurden seit Beginn des Konflikts mindestens 107 religiöse Gebäude – darunter 67 Kirchen – durch Bombardierungen zerstört. Der Luftangriff in Falam reiht sich in eine Serie brutaler Angriffe ein, die nach Angaben der Hilfsorganisation "Assistance Association for Political Prisoners" bereits über 6.000 Menschenleben gekostet haben.
Bischof Kung konnte die zerstörte Kirche kürzlich persönlich besuchen, um sich ein Bild vom Ausmaß der Schäden zu machen und den Menschen Trost zu spenden. ?In dieser Zeit des Leidens und der Prüfung bleiben wir fest im Gebet verwurzelt“, sagte er und bat Jesus und Maria um Kraft und Hoffnung auf eine friedliche Zukunft.
Neben der Kirche in Falam wurde auch die Herz-Jesu-Kirche in Mindat schwer beschädigt. Sie sollte künftig als Kathedrale der neu errichteten Diözese Mindat unter Bischof Augustine Thang Zawm Hung dienen.
Trotz der Zerstörung zeigt sich die katholische Gemeinschaft entschlossen, an ihrem Glauben festzuhalten. Der Wiederaufbau der Kirchen gilt vielen als Zeichen der Hoffnung – in einem Land, das seit Jahren von Gewalt und Unterdrückung erschüttert wird.
(fides - skr)
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