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Pilger in Kroatien Pilger in Kroatien 

Kroatien: Studienförderung für verfolgte Christen

Die kroatische Regierung unterstützt Studierende aus Ländern, in denen Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt werden. Ziel sei es, verfolgten Christen und anderen Menschen in Not den Zugang zu Bildung zu ermöglichen.

Junge Menschen, die in ihren Heimatländern wegen ihres Glaubens Diskriminierung erfahren oder vom Studium ausgeschlossen sind, erhielten in Kroatien Studienplätze und finanzielle Unterstützung für Lebenshaltungskosten. Das erläuterte die Abgeordnete Marijana Petir am Donnerstag im kroatischen Parlament (Sabor).

Auftrag für Heimatländer

Insgesamt hätten bislang rund 30 Studierende aus Afrika, Asien und dem Nahen Osten von dem Programm profitiert. Die kroatische Regierung stellt dafür laut Petir rund 200.000 Euro bereit. Die Förderung richtet sich vorrangig an junge Erwachsene zwischen 18 und 23 Jahren, die wegen ihrer Religionszugehörigkeit benachteiligt werden. Die Stipendien decken Studiengebühren, Reise- und Aufenthaltskosten in Kroatien ab. Es wird erwartet, dass die Stipendiaten nach Abschluss ihres Studiums in ihre Heimatländer zurückkehren und dort zum gesellschaftlichen Aufbau sowie zur Stärkung demokratischer Strukturen beitragen.

Hohes Interesse

Das Interesse an dem Programm sei groß. Aktuell werden Stipendien für 30 Studierende vergeben, während mehr als 6.500 Bewerbungen vorlägen. Um die Auswahl künftig zu verbessern, bindet die Regierung laut Bericht der Agentur Kathpress seit dem zweiten Durchgang lokale Kirchengemeinden und Diözesen in den Herkunftsländern in das Auswahlverfahren ein. Ein weiterer Durchgang sei in Vorbereitung.

Recht auf Bildung

Das Außenministerium erklärte, das Programm leiste einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Menschenrechten, Frieden, Sicherheit und nachhaltiger Entwicklung im Rahmen der nationalen Entwicklungszusammenarbeit. Das Recht auf Bildung gelte unabhängig von Religion oder Herkunft. Religiöse Minderheiten - darunter Christen – gehörten besonders in Entwicklungsländern oft zu den gefährdeten Bevölkerungsgruppen zählen. Kroatien wolle diesem globalen Trend mit konkreten Maßnahmen zum Schutz religiöser Gruppen entgegenwirken.

(kap – bp)

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01. August 2025, 16:11