Indien: Erste Laiensynode wünscht sich mehr Repr?sentanz
So fordere die Synode einen Anteil von 50 Prozent Laien in jedem Entscheidungsorganen der Kirche. Davon sollten jeweils bis zu 40 Prozent Frauen sein. Die Ernennung soll dabei per Wahl und nicht durch Nominierung eines Bischofs erfolgen.
Umfassende Dezentralisierung
Außerdem wünschte sich die Bewegung die Gründung einer Kirchen-Synode innerhalb Syro-Malabrischen Kirche. In ihr sollten Laien, Priester und weitere Verantwortungsträger zusammenkommen. Damit verbunden sollten dann auch auf diözesaner Ebene Synoden eingerichtet werden, um die Verantwortung zu dezentralisieren. Bisher gibt es nur eine Bischofssynode in der Syro-Malabrischen Kirche, die für alle Entscheidungen verantwortlich ist.
Schließlich ernannte die Laienbewegung bei ihrer ersten Synode ein Komitee von 16 Laienmitgliedern für die Durchführung einer umfassenden Studie bis zur nächsten Synode, um herauszufinden, welche strukturellen Veränderungen für ein besseres Funktionieren der Kirche notwendig sind.
Im Geiste gesamtkirchlicher Bemühungen
Die Ergebnisse würden, laut Riju Kanjookaran, dem Sprecher der Bewegung, in der nächsten Zeit den Bischöfen übergeben, welche ab dem 18. bis 29. August die 33. Synode der Bischöfe abhalten werden. Bis zu diesem Zeitpunkt habe es von den Bischöfen jedoch noch keine Stellungnahme gegeben.
Anfangs sei es unter einigen Menschen zu Verwirrungen gekommen, die Laien-Synode sei eine rebellische Synode, die sich gegen die Bischofssynode richte, erzält Kanjookaran, was jedoch nicht zutreffe.
?Eine solche Wahrnehmung ist falsch. Die Laien-Synode wurde auf Grundlage des vatikanischen Dokuments zur Synode über die Synodalität 2024 abgehalten, um die Vision des verstorbenen Papstes Franziskus zu verwirklichen", stellte er klar.
Zur Syro-Malabarische Kirche
Die Syro-Malabarische Kirche mit fast fünf Millionen Katholiken ist die zweitgrößte unter den 23 orientalischen Kirchen, die in voller Gemeinschaft mit dem Vatikan stehen.
(ucan - rva)
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