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Das vom Neokatechumenalen Weg organisierte Berufungstreffen fand in Tor Vergata statt, wo Papst Leo einen Tag zuvor die Abschlussmesse des Jubil?ums der Jugendlichen gefeiert hat Das vom Neokatechumenalen Weg organisierte Berufungstreffen fand in Tor Vergata statt, wo Papst Leo einen Tag zuvor die Abschlussmesse des Jubil?ums der Jugendlichen gefeiert hat  (@Vatican Media)

Neokatechumenales Berufungstreffen: ?Lieben wie Christus“

Am Montagabend versammelten sich rund 120.000 Jugendliche aus 109 L?ndern auf dem Freigel?nde von Tor Vergata am Stadtrand Roms zum Berufungstreffen der kirchlichen Bewegung ?Neokatechumenaler Weg.“ Das Event fand einen Tag nach der einw?chigen Heilig-Jahr-Feier der Jugendlichen statt.

Bei dem von der internationalen Leitung des Neokatechumenalen Wegs organisierten Treffen segneten die Bischöfe und Kardinäle rund 5.000 männliche und 5.000 weibliche Jugendliche. Junge Menschen, die sich sich nach Aussage Argüellos zu einem besonderen Engagement in der Kirche und bei der Verkündigung des Evangeliums berufen fühlen.

Den liturgischen Vorsitz hatte der Vikar des Papstes für die Diözese Rom, Kardinal Baldassare Reina. Neben ihm nahmen fünf weitere Kardinäle und etwa 30 Bischöfe an der Feier teil, darunter auch der luxemburgische Kardinal Jean-Claude Hollerich.

Ein globales Ereignis der Hoffnung

Die Jugendlichen kamen aus allen Kontinenten: 22.000 aus Italien, 17.000 aus Spanien, 11.000 aus den USA. Auch etwa 500 junge Menschen aus der Ukraine, sowie Gruppen aus Russland, Kasachstan, dem Heiligen Land, Afrika und 600 Jugendliche aus Ozeanien waren mit dabei. Eine Vielfalt, die sich auch in einem beeindruckenden Meer aus Fahnen von 109 Nationen widerspiegelte.

Das Treffen in Tor Vergata am Montagabend
Das Treffen in Tor Vergata am Montagabend   (@Vatican Media)

 

Der Mensch ist zur Liebe geschaffen

Der spanische Künstler Francisco "Kiko" Argüello, Initiator des Neokatechumenalen Weges, beschrieb ausgehend vom Sündenfall das Hauptproblem unserer Zeit: Den Versuch, ohne Gott leben zu wollen. Diese Illusion führe zu Einsamkeit und Unfähigkeit zu echter Liebe. ?Viele Jugendliche nehmen sich das Leben, weil sie das Gefühl haben, für niemanden wichtig zu sein“, so Kiko. Er rief dazu auf, Christus nachzufolgen, der uns am Kreuz die wahre Liebe offenbart hat. ?Nicht für sich selbst leben, sondern für andere“, sei das Ziel.

Pater Mario Pezzi, Mitglied der internationalen Leitung des Neokatechumenalen Weges, sprach den Jugendlichen Mut zu: Viele junge Menschen hätten heute Geld und jeden Komfort, litten aber innerlich sehr, stellte er fest, und mahnte zur Umkehr: einem Weg, der jungen Menschen zeigen könne, wie wunderbar es sei, wenn der Herr die Jungen zum Priesteramt und die Mädchen zum geweihten Leben beruft.

Ascensión Romero vom Neokatechumenalen Weg betonte, dass der Wert der Jungfräulichkeit ein wichtiger Schatz der Kirche sei – besonders heute, wo viele junge Menschen trotz ständiger Vernetzung eine tiefe Einsamkeit erleben.

Der Vikar des Papstes für die Diözese Rom, Kardinal Baldassare Reina, nimmt die Geste der Handauflegung vor
Der Vikar des Papstes für die Diözese Rom, Kardinal Baldassare Reina, nimmt die Geste der Handauflegung vor   (@Vatican Media)

 

Ein Zeichen der Hoffnung für die Kirche

Am Ende des Treffens zeigte sich Kardinal Reina tief bewegt: ?Heute haben wir die Hoffnung mit den Händen greifen können,“ stellte er fest. Es beginne nun ein Weg des Unterscheidens, begleitet von Katechisten und der Kirche. Auch Kardinal Marc Ouellet betonte, wie wichtig eine aktive Berufungspastoral sei, die junge Menschen nicht allein lässt, sondern sie ermutigt und begleitet.

Ein Ereignis, das bleibt

Für viele Jugendliche war es ein unvergessliches Erlebnis – ein entscheidender Moment auf ihrem Weg mit Christus. Das Treffen in Tor Vergata wird nicht nur in ihren Herzen nachhallen, sondern auch in der Kirche als Zeichen lebendiger Hoffnung und junger Berufungen weltweit in Erinnerung bleiben.

Das Event in Tor Vergata
Das Event in Tor Vergata   (@Vatican Media)

 

Hintergrund

Der Neokatechumenale Weg, auch als "Il Camino" bekannt, wurde 1964 in Spanien gegründet und ließ sich 1968 offiziell als Gemeinschaft in Rom nieder. Diese ist mittlerweile weltweit verbreitet. Die Statuten und die besonderen Formen des Gottesdienstes wurden erst 2008 vom Vatikan genehmigt. Papst Franziskus (2013-2025) stand der Organisation zunächst eher kritisch gegenüber, feierte aber 2018, ebenfalls in Tor Vergata bei Rom, deren 50-jährige römische Präsenz mit rund 150.000 Teilnehmern. Damals bezeichnete er das Charisma der Bewegung als ?ein großes Geschenk Gottes für die Kirche unserer Zeit".

(vaticannews/kap - skr)

 

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05. August 2025, 15:22