Australien: Emissionen endlich reduzieren
Derzeit ist vonseiten der Regierung, gemäß der Einigung von Paris, eine solches Emissionsziel aber erst 2050 angedacht.
Ein Kompromiss?
Aufgrund dessen scheint es wahrscheinlicher, dass man sich inneraustralisch im besten Fall nur auf eine Reduktion von 80 Prozent einigen und die neu gewährten Exportprojekte von Kohle und Gas stoppen wird.
Eine diesbezügliche Abstimmung der Fraktion der Australian Labor Party (ALP) in Vorbereitung auf die COP 30 wird voraussichtlich in der Woche ab dem 25. August stattfinden.
Dabei ist sich Premierminister Anthony Albanese bewusst, dass seine überwältigende Wiederwahl am 3. Mai vor allem deswegen erfolgte, weil er in seinem Wahlkampf unermüdlich mit Maßnahmen zum Klimaschutz geworben hatte.
Zu wenig!
Den verschiedenen religiösen Vereinigungen sind die angedachten Maßnahmen jedoch nicht genug. So betont Tejopala Rawls, selbst buddhistischer Mönch und Organisator der interreligiöse Australian Religious Response to Climate Change (ARRCC), dass insbesondere, da Australien historisch gesehen einen der höchsten CO2 Austöße pro Kopf weltweit habe, es eine umso höhere Verantwortung zum Klimaschutz trage. Und dies umso mehr, da dem Land doch ein reiches Alternativangebot an nachhaltigen Energiequellen wie Wind und Sonne zur Verfügung stehe.
Zwar exportiere Australien weitaus mehr fossile Brennstoffe, als dass man sie selbst verbrauche, sagte Rawls. Dies sei jedoch umso schlimmer, wo Gas und Kohle doch 75 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verursachten.
Mit Bezug auf eine entsprechende Stellungnahme von Kardinal Pietro Parolin zum COP29 im Jahr 2024, in welcher dieser sagte, das fossile Brennstoffe ?eliminiert“ werden müssten, schließt Rawls daher: ?Als gläubige Menschen ist es unsere Aufgabe, das einfache moralische Argument zu vertreten und die Feinheiten des politischen Kompromisses anderen zu überlassen. Deshalb sagen wir einfach: ?Wir bleiben bei 100 Prozent.‘“
Sorge um Natur ein katholisches Anliegeen
Auch Catholic Religious Australia, selbst Teil der ARRCC, hat deutlich gemacht, was von der Regierung erwartet wird, wenn die durch den Klimawandel verursachten Katastrophen gemildert werden sollen. Schließlich sei die Sorge um die Natur unser ?gemeinsames Zuhause" ein zentrales moralisches Anliegen der katholischen Kirche und 2024 das weltweit heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Zudem sei es das erste Kalenderjahr, in dem die globale Durchschnittstemperatur 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau lag.
Im Rahmen des ARRCC formulierte die Organisation daher eine entsprechende . In ihr wird unter anderem das Ende der Kohle- und Gasexporte sowie der Subventionen für fossile Brennstoffe gefordert. Gleichzeitig wird auf eine angemessene Finanzierung klimagefährdeter Länder wie der tiefliegenden Inselstaaten im Pazifik gedrängt.
(uca news - rva)
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