Klimaschutz: Afrikanische Religionsvertreter mehr beteiligen
Das Treffen sollte auch als Vorbereitung auf die anstehende zweite Afrikanische Klimakonferenz (ASC2) im September in Äthiopien und die Weltklimakonferenz (COP30) im November in Brasilien dienen. Bei Klimagipfeln generell, aber besonders in der COP30, werde Religionsverantwortlichen viel zu selten eine Plattform zur Partizipation geboten, bemängelte Kitisya.
Veränderung dringend nötig
?Wir sind heute hier, um Wege zu finden, wie sich religiöse Akteure künftig stärker an solchen Gipfeln beteiligen können – insbesondere am Africa Climate Summit und an der COP30“, sagte die LSM-Mitorganisatorin. ?Wir tun dies aus einer afrikanischen Perspektive – als verschiedene Glaubensbewegungen, denen Klimagerechtigkeit und andere Herausforderungen des afrikanischen Kontinents am Herzen liegen, insbesondere Fragen der sozialen Gerechtigkeit.“
In der Veranstaltung wurde unter anderem über den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, Klimafinanzierung und Maßnahmen zur Klimaanpassung diskutiert – ebenso wie über die Frage, wie die Zusammenarbeit zwischen religiösen Akteuren im Klimaschutz gestärkt werden kann. Daneben gab es Zeiten des interreligiösen Gebets, der Reflexion und Situationsberichte aus verschiedenen Ländern Afrikas.
Religion in Afrika eine wichtige Größe
Die Religion sei vor allem auf dem afrikanischen Kontinent - der in besonderem Maße die Auswirkungen der Klimakrise zu spüren bekäme - eine nicht zu unterschätzende Größe.
?Man kann nicht über Afrika reden, ohne dabei nicht auch über religiöse Führungspersönlichkeiten zu sprechen – schließlich versammeln sich dort die meisten Menschen. Dort finden sie Nahrung für die Seele. Dort schöpfen sie Hoffnung“, betont Kitisya. Eben wegen dieser großen Reichweite bildeten religiöse Plattformen die besten Orte, wo solche aktuellen gesellschaftlichen Probleme besprochen werden könnten.
Die katholische Umweltschützerin ermutigte daher Religionsverantwortliche, sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden und sie zum Wohle der Umwelt einzusetzen. Zudem sollten sie sich für den Aufbau weiterer Plattformen bemühen, auf denen unterschiedliche Glaubensrichtungen zusammenkommen, voneinander lernen und die Botschaft zurück an die Basis tragen können.
(aciafrica - rva)
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