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Ein katholischer Kirchenchor zu Palmsonntag in Surabaya - Agentur-Archivbild vom 13. April 2025 (Foto: JUNI KRISWANTO / AFP) Ein katholischer Kirchenchor zu Palmsonntag in Surabaya - Agentur-Archivbild vom 13. April 2025 (Foto: JUNI KRISWANTO / AFP)  (AFP or licensors)

Angriffe in Indonesien: Kirchen und katholische Schulen in Not

Man müsse ?entschieden gegen jeden vorgehen, der ein intolerantes Verhalten an den Tag legt, umso mehr, wenn es von Gewalttaten begleitet wird, die Straftaten darstellen“, hei?t es in einem Appell, den die indonesische Bischofskonferenz an die Zentralregierung in Jakarta gerichtet hat. In den vergangenen Monaten waren mehrere Gottesh?user und Einrichtungen, die mit kirchlichen Gemeinschaften verbunden sind, Ziel von Attacken.

?Niemand darf ungestraft bleiben, wenn er anarchische Handlungen begeht, insbesondere wenn sie Gebet und Gottesdienst irgendwo auf indonesischem Territorium beeinträchtigen", heißt es in dem Appel, von dem der vatikanische Fidesdienst (Donnerstag, 7.8.2025) berichtet. 
Das Dokument wurde demnach auf einer Pressekonferenz am Sitz der indonesischen katholischen Bischofskonferenz vorgestellt und auch von anderen Gremien wie dem Obersten Rat der konfuzianischen Religion (MATAKIN) und anderen buddhistischen und protestantischen Organisationen unterzeichnet.

In dem Apell wird daran erinnert, dass ?die Religions- und Kultusfreiheit ein in der Verfassung verankertes Recht der Bürger ist, das in den Artikeln 28 und 29 Absatz 2 der Verfassung von 1945 garantiert wird“, und dass gerade deshalb ?der Staat durch die Ordnungskräfte und die lokalen Behörden die Pflicht hat, entschlossen einzugreifen, um sicherzustellen, dass sich solche Vorfälle in Zukunft nicht wiederholen“.

?Religions- und Kultusfreiheit ein in der Verfassung verankertes Recht der Bürger“

Damit sind laut Fides nicht nur diejenigen gemeint, die sich dem Bau von Kirchen widersetzen, sondern auch der Überfall auf eine protestantische christliche Schule vor einigen Tagen und die kürzliche Zerstörung mehrerer christlicher Gebetsstätten. ?Die Strafverfolgungs- und Justizbehörden“, so heißt es in dem Dokument weiter, ?müssen jeden kriminellen, gewaltsamen Akt der Ablehnung, Behinderung oder Zerstörung von Orten, die von indonesischen Bürgern zum Gebet und zur Anbetung genutzt werden, verhindern und gründlich untersuchen“.

Religionsvertreter fordern gemeinsam Regierung zum Handeln auf

Die Vertreter aller Religionen, die den Appell unterzeichnet haben, fordern, dass ?die Regierung, sowohl auf zentraler als auch auf lokaler Ebene, zusammen mit dem Forum für religiöse Harmonie (FKUB) und allen Teilen der Gesellschaft sich verpflichten, die Toleranz zu wahren und dafür zu sorgen, dass Orte des Gebets und des Gottesdienstes Orte des Friedens, der Sicherheit und der Würde sind“. Die religiösen Führer müssen ihrerseits ?ihre Gläubigen auffordern, sich nicht von spalterischen Aufrufen provozieren zu lassen und ihren Glauben in einer friedlichen, harmonischen und toleranten Weise zu leben“.

?Toleranz wahren und dafür sorgen, dass Orte des Gebets und des Gottesdienstes Orte des Friedens, der Sicherheit und der Würde sind“

Abschließend heißt es in dem Dokument: 

?Für uns sind die verschiedenen Vorfälle von Aggression, Verbot/Verweigerung und Störung von Gebet und Gottesdienst eine ernsthafte Beeinträchtigung des Aufbaus von Toleranz und friedlicher Koexistenz. Jede Form von Einschüchterung, Gewalt oder einseitiger Einschränkung religiöser Aktivitäten stellt eine Verletzung des Rechts und eine Zerstörung der grundlegenden Werte des Zusammenlebens als Bürger derselben Nation dar."

(fides - sst) 

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08. August 2025, 11:59