ÐÓMAPµ¼º½

Die Zahl der Todesopfer nach Sturzfluten im texanischen Hill Country steigt Die Zahl der Todesopfer nach Sturzfluten im texanischen Hill Country steigt  (2025 Getty Images)

Flutkatastrophe in Texas: Erzbischof betet mit Angehörigen der Opfer

Nach den verheerenden Überschwemmungen im US-Bundesstaat Texas, bei denen bislang 82 Menschen ums Leben gekommen sind, hat der Erzbischof von San Antonio, Gustavo García-Siller, die Stadt Kerrville besucht. In der örtlichen katholischen Gemeinde „Notre Dame“ sprach er mit betroffenen Familien, betete mit ihnen und sicherte ihnen Unterstützung zu.

Die Flutkatastrophe ereignete sich am Freitag, dem 4. Juli. Innerhalb von nur 45 Minuten stieg der Pegel des Guadalupe River infolge heftiger Regenfälle um acht Meter an. Der Fluss trat über die Ufer, riss Wohnwagen und Zelte mit sich und traf zahlreiche Menschen im Schlaf – viele von ihnen waren zum Nationalfeiertag in der Region unterwegs. Besonders betroffen war ein christliches Mädchenlager, aus dem zehn Teilnehmerinnen und ihre Betreuerin unter den Todesopfern sind. Insgesamt werden noch 41 Personen vermisst, darunter auch viele Kinder.

Erzbischof García-Siller zeigte sich erschüttert über das Ausmaß der Zerstörung. Im Gespräch mit OSV News berichtete er, dass viele junge Eltern unter den Betroffenen seien. „Sie kamen aus verschiedenen Orten – nicht nur aus der Erzdiözese San Antonio, sondern auch aus Houston, Austin und anderen Bundesstaaten“, sagte er. Die katholische Organisation „Catholic Charities“ stellt derzeit Notunterkünfte, Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel und Trinkwasser zur Verfügung.

Vier offizielle Zufluchtszentren

Die Kirche „Notre Dame“ ist eines von vier offiziellen Zufluchtszentren der Stadt Kerrville. Dort finden Evakuierte nicht nur praktische Hilfe, sondern auch seelsorgliche Begleitung.

Auch Papst Leo XIV. gedachte der Opfer beim Angelusgebet am Sonntag. In seiner Ansprache sagte er: „Ich möchte den Familien, die Angehörige verloren haben – besonders den Eltern der Mädchen, die sich im Sommerlager befanden – mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Wir beten für sie.“

Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, kündigte an, dass die Such- und Rettungsmaßnahmen fortgeführt werden, bis alle Vermissten gefunden sind. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete ein Gesetz, das die Unterstützung durch die Katastrophenschutzbehörde FEMA ermöglicht.

Meteorologen warnen unterdessen vor weiteren Unwettern in den kommenden 36 Stunden. Die Lage bleibt angespannt.

(vatican news - mg)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

07. Juli 2025, 12:35