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Manila, Philippinen: Eine junge Frau watet mit ihrem Baby im Arm durch die überfluteten Stra?en Manila, Philippinen: Eine junge Frau watet mit ihrem Baby im Arm durch die überfluteten Stra?en  

Philippinen: Kirchen helfen Flutopfern

Auf den Philippinen haben die Kirchen ihre Türen für Menschen ge?ffnet, die von den schweren ?berschwemmungen nach den Tropenstürmen Crising, Dante und Emong verursacht wurden. Dabei kamen 25 Menschen ums Leben, mehr als 3,8 Millionen Einwohner des mehrheitlich katholischen Archipels wurden obdachlos.

Die Taifune lösten in der vergangenen Woche sintflutartige Regenfälle und starke Winde aus, die in mehreren Regionen zu Überschwemmungen und Erdrutschen führten. Mindestens 25 Menschen starben, acht wurden verletzt; acht weitere werden noch vermisst, teilte der Nationale Rat für Katastrophenschutz und -management (NDRRMC) am 25. Juli mit.

Die Stürme betrafen mehr als 3,8 Millionen Menschen in allen Regionen des mehrheitlich katholischen Landes. Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde leben derzeit etwa 150.000 Menschen in 1.226 Notunterkünften. Weitere 111.000 haben bei Verwandten oder an anderen sicheren Orten Zuflucht gefunden.

Kirchen bieten Unterkunft und Trost

Die Diözese Cubao in Quezon City teilte auf den sozialen Medien mit, dass mehrere ihrer Kirchen den Vertriebenen nun ?Unterkunft und Trost” bieten. Und auch die Diözese Malolos blieb nicht untätig: wie die Philippine News Agency berichtet, gab das Bistum am 22. Juli bekannt, dass von den Überschwemmungen betroffene Menschen ihre Kirchen als Notunterkünfte nutzen können.

In Manila und den umliegenden Provinzen stieg das Hochwasser so rapide an, sodass die Menschen ihre Häuser fluchtartig verlassen mussten. Stromausfälle, Schulschließungen und die Unterbrechung der Lebensgrundlagen haben die Notlage zusätzlich verschärft. Die extremen Wetterbedingungen werden voraussichtlich anhalten, da der Tropensturm Dante den Südwestmonsun weiter verstärkt, wie die Behörden warnen.

?Die Armen sind am schlimmsten betroffen“

Für Tagelöhner wie Dreiradfahrer und Straßenverkäufer bedeuten die Taifune nicht nur eine physische Gefahr, sondern auch eine große finanzielle Belastung. ?Unsere Einnahmen sind stark zurückgegangen. Es gibt keine Fahrgäste auf den Straßen. Die Schüler gehen nicht zur Schule“, sagte Joey Santos, 56, ein Dreiradfahrer in Bulacan. ?Und wenn dein Dreirad überflutet wird, musst du die Reparatur bezahlen, das Getriebeöl wechseln, einfach alles.“

Die Lage hat sich im Laufe der Zeit verschlechtert, insbesondere in den überschwemmungsgefährdeten Gebieten. ?Wir sind von starken Regenfällen betroffen, die aus den Bergen kommen. Das Wasser fließt jetzt direkt auf uns zu, weil es keine Reisfelder mehr gibt, die das Wasser aufnehmen können“, beklagt Samuel Gonzales, 59. ?Wir brauchen anständige Deiche und eine faire Planung. Ich hoffe, dass die Regierung das Problem lösen kann“, so seine Hoffnung.

In Quezon City, der größten Stadt der Metropolregion Manila, hat die ?Vincentian Missionaries Social Development Foundation Inc.“ seit dem 21. Juli über 700 Menschen aufgenommen, die von den schweren Überschwemmungen betroffen sind. Wie die religiöse Stiftung erklärt, konnte sie zwar einigen Evakuierten sofortige Hilfe leisten, viele ihrer Bedürfnisse seien jedoch weiterhin ungedeckt.

In den überschwemmten Dörfern im nordwestlichen Teil Manilas hat eine evangelikale Kirche Hochwasserhilfe geleitstet. ?Die Kirche setzt sich auch weiter für Klimagerechtigkeit ein und lehnt Landgewinnungsprojekte ab, die die Überschwemmungen verschlimmern“, betont Irma Balaba, Verwaltungsseelsorgerin der ?United Church of Christ“, die zur Evangelischen Kirche auf den Philippinen gehört.

Kirche schließt sich Freiwilligen an

Wie Caritas Philippinen, das humanitäre Hilfswerk der Katholischen Bischofskonferenz des Archipels, erklärt hat, arbeite man mit den Diözesen zusammen, um den betroffenen Gemeinden Soforthilfe zu leisten. ?Wir sorgen für eine schnelle Lieferung der Hilfsgüter an die Bedürftigsten“, so die Organisation in am 24. Juli. ?Unser Team koordiniert sich mit den Sozialzentren der Diözesen, um die Lage und die lokalen Hilfsmaßnahmen zu überwachen.“ Die Organisation hat auch ihre Solidarität mit den betroffenen Familien bekundet und die Öffentlichkeit zu Spenden aufgerufen.

Präsident Ferdinand Marcos Jr. ruft zum Umdenken auf...

Unterdessen rief Präsident Ferdinand Marcos Jr. bei einer Katastrophenschutzkonferenz am 24. Juli zum Umdenken auf und bezeichnete die extremen Wetterereignisse als Teil der ?neuen Normalität“. Nichtregierungsorganisationen wie das "Philippinische Rote Kreuz" und "World Vision Philippines" haben Hilfsmaßnahmen zur Unterstützung der von den Überschwemmungen betroffenen Gemeinden eingeleitet.

Die Regierung der Vereinigten Staaten kündigte 13,8 Millionen Pesos (250.000 US-Dollar) an, um das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) bei der ?Verstärkung der lebensrettenden Maßnahmen der philippinischen Regierung nach den schweren Regenfällen und Überschwemmungen“ zu unterstützen. ?Wir verfolgen die durch die Stürme und Überschwemmungen verursachten Verwüstungen und sind zutiefst besorgt um alle Betroffenen“, so die US-Botschafterin auf den Philippinen, MaryKay Carlson. Wie sie versicherte, arbeite das interministerielle Team der US-Botschaft eng mit der philippinischen Regierung und dem WFP zusammen, um sicherzustellen, dass die Hilfe die Bedürftigen auch tatsächlich erreiche.

(ucanews – skr)


 

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27. Juli 2025, 16:42