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Proteste gegen die Regierung am 1. Juli in Panama-Stadt Proteste gegen die Regierung am 1. Juli in Panama-Stadt  (ANSA)

Panama: Aufgeheiztes Klima

Die Bischöfe von Panama sind besorgt über das aufgeheizte Klima in der Gesellschaft ihres Landes. In einer Erklärung rufen sie angesichts der zahlreichen Sozialproteste zur Einheit auf.

Konkret bitten die Bischöfe, die sich in den letzten Tagen zu einer Vollversammlung getroffen haben, die Lehrer, ihren seit dem 23. April dauernden Streik abzubrechen. Die Regierung wiederum solle Garantien Garantien für die Stabilität der Arbeitsplätze und die Achtung der Würde der Lehrkräfte abgeben.

Außerdem prangern die Bischöfe einen „unverhältnismäßigen Einsatz von Gewalt“ gegen die Zivilbevölkerung und insbesondere gegen indigene Völker an, die gegen Bergbauprojekte protestieren. In den letzten Monaten haben Menschenrechtsorganisationen willkürliche Verhaftungen und Einschüchterungen von indigenen Anführern festgestellt. Das bezeichnen die Bischöfe als „eine Verletzung der Menschenwürde, die nicht toleriert werden kann“.

Schwere Proteste

Das kleine mittelamerikanische Land wird seit Wochen von schweren Protesten erschüttert, die sich unter anderem gegen geplante Rentenkürzen richteten. Die Bischöfe haben – bislang vergeblich – angeboten, eine Vermittlerrolle auszuüben. In ihrer Erklärung bekräftigen sie ihre Ablehnung eines Entwicklungsmodells, das „wirtschaftliche Interessen über das Leben stellt“, und betonen, dass abweichende Meinungen der Bürger nicht kriminalisiert werden dürfen.

(sir – sk)
 

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07. Juli 2025, 11:29