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Buddhistischer Mönche nach Erdbeben Buddhistischer Mönche nach Erdbeben  (ANSA)

Myanmar: Bischöfe spenden Trost in Krieg und Erdbebenfolgen

Drei katholische Bischöfe aus dem Norden und Zentrum Myanmars haben angesichts des andauernden Bürgerkriegs und eines schweren Erdbebens zur Hoffnung und zum Gebet aufgerufen. Das geht aus einer gemeinsamen Botschaft hervor, die der Missionsnachrichtenagentur Fides vorliegt.

Die Bischöfe John Mung-ngawn La Sam von Myitkyina, Raymond Sumlut Gam von Banmaw und Lucas Dau Ze Jeimphaung von Lashio riefen die Gläubigen dazu auf, trotz der katastrophalen Lage im Land den Glauben nicht zu verlieren. „Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!“, zitieren sie aus dem Johannesevangelium. Diese Worte Jesu, schreiben sie, seien auch heute ein Aufruf zu Vertrauen und innerer Stärke.

Seit vier Jahren leidet Myanmar unter einem blutigen Bürgerkrieg. Die Kämpfe hätten „Menschenleben, Familien, Bauernhöfe und Felder zerstört und Tausende in Flüchtlingslager getrieben“, heißt es in der Botschaft. In den betroffenen Gebieten herrschten Unsicherheit, Not und Angst, auch um die Bildung der Kinder.

Zu den Kriegsfolgen kam ein weiteres Unglück: Ein starkes Erdbeben erschütterte im März Zentral-Myanmar und forderte an die 130 Menschenleben. Viele Überlebende verloren alle ihre Besitztümer. Die Bischöfe betonten, dass es gerade jetzt auf das gemeinsame Gebet ankomme: „Wenn wir jeden Tag mit Glauben und Liebe zu Gott beten, können wir alle Schwierigkeiten ertragen, das Kreuz mit Jesus Christus tragen und seine Gnade des Trostes und der Ermutigung empfangen.“

In ihrer Botschaft erinnern die drei Bischöfe daran, dass viele Menschen weltweit unter Krieg, Krankheit, Tod oder Naturkatastrophen leiden. Diese geteilte Erfahrung könne helfen, sich im Glauben verbunden zu wissen – „ohne Hoffnung und Liebe zu verlieren“.

Die katholische Kirche ist in Myanmar eine kleine Minderheit von rund 1,5 Prozent. Der Anteil der christlichen Bevölkerung insgesamt liegt bei etwa 6 bis 8 Prozent. Die Mehrheit in Myanmar bekennt sich zum Buddhismus.

(fides – gs)

 

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12. Juli 2025, 12:23