Libyen/UN: Sichere Einreise statt Todeshandel auf dem Mittelmeer
Libyen bleibe ein Haupttransitland für Migranten und Flüchtlinge. Vielen drohe auf ihrer Reise Ausbeutung, Missbrauch und Lebensgefahr.
Ende vergangener Woche war laut Medienberichten vor Tobruk im Osten Libyens ein Boot auf dem Weg nach Europa mit mehr als 80 Menschen gekentert. Bei den meisten Bootsinsassen handelte es sich den Angaben zufolge um Ägypter. Die Internationale Organisation für Migration sprach von 50 Vermissten. Zehn Personen seien gerettet worden. UN-Teams in Libyen koordinierten die Hilfe zusammen mit lokalen Partnern.
2024 eines der tödlichsten Jahre für Migranten weltweit
Weltweit sind im Jahr 2024 nach UN-Angaben mindestens 8.938 Migranten auf ihrem Weg ums Leben gekommen, wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) im März mitteilte. Damit sei 2024 das tödlichste Jahr seit Beginn der Statistik im Jahr 2014 gewesen. Das Mittelmeer wurde im Rahmen der Erhebung als zweit-tödlichster Ort ausgewiesen. Platz eins war Asien, Platz zwei das Mittelmeer, Platz drei Afrika. Gewalt war laut IOM die überwiegende Todesursache auf Migrationsrouten.
Welttag gegen Menschenhandel
An diesem Mittwoch wird weltweit der Welttag gegen Menschenhandel begangen. Seit 2014 begehen die Vereinten Nationen den Mottotag am 30. Juli, um weltweit auf Menschenhandel als schwere Menschenrechtsverletzung aufmerksam zu machen.
(vatican news/kna – pr)
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