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Rebellen am 3. Juli in Goma Rebellen am 3. Juli in Goma 

Kongo: Lage der Vertriebenen bleibt dramatisch

Trotz des am 27. Juni in Washington unterzeichneten Friedensabkommens für den Kongo leidet die Bev?lkerung in den Provinzen Nord- und Südkivu weiterhin.

Große Teile dieser beiden Provinzen im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind von der von ruandischen Truppen unterstützten M23-Bewegung erobert worden. Ein Bericht der kongolesischen Menschenrechtsorganisation ACMEJ gibt an, dass sich die Lage der Vertriebenen und Flüchtlinge in den Aufnahmelagern Lubarika, Luvungi, Nyamoma/Sange und in der Stadt Uvira nicht verbessert hat.

Besonders schwierig sei die Lage der Vertriebenen in Südkivu, wo diejenigen, die keinen Platz in Auffanglagern gefunden haben, gezwungen sind, in Schulen und Kirchen zu übernachten. ?Familien von Binnenvertriebenen, die in Schulen untergebracht sind, räumen die Klassenzimmer am Morgen, damit der Unterricht stattfinden kann, und kehren am Abend zurück, um die Nacht zu verbringen“, so der Bericht. Ähnlich verhalte es sich mit denjenigen, die in Kirchen untergebracht sind: ?Sie räumen die Kirchen, an Tagen, an denen Gottesdienste stattfinden, und kehren nach der Messe zurück“.

 

Wenn der Unterricht startet, müssen die Flüchtlinge raus

Der Bericht spricht von zahlreichen Krankheitsfällen bei Kindern und Frauen, die aufgrund des Mangels an Ärzten und Gesundheitseinrichtungen nicht behandelt werden könnten. Immer mehr Kranke sterben dem Bericht zufolge ohne medizinische Versorgung.

Seit der Unterzeichnung des Washingtoner Abkommens wurden nach Angaben der Menschenrechtler neue Zusammenstöße in den Gebieten Walungu und Fizi in Südkivu gemeldet, die neue Vertreibungswellen auslösten. ?Hochrangige ruandische Beamte haben erklärt, dass sie ihre im Osten der Demokratischen Republik Kongo stationierten Truppen erst dann abziehen werden, wenn die Demokratischen Kräfte zur Befreiung Ruandas (FDLR) neutralisiert sind“, heißt es in dem Bericht.

?Lokale Beobachter und Menschenrechtsaktivisten glauben, dass das ruandische Regime seine Besetzung des Ostens der Demokratischen Republik Kongo nicht aufgegeben hat.“ Vielmehr sei das Nachbarland weiter daran interessiert, Bodenschätze im Osten des Kongo auszubeuten.

(fides – sk)
 

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05. Juli 2025, 10:54