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Kruzifix und amerikanische Flagge in der St. Mary's Church in Champlain, einer Stadt an der kanadisch-amerikanischen Grenze Kruzifix und amerikanische Flagge in der St. Mary's Church in Champlain, einer Stadt an der kanadisch-amerikanischen Grenze  

Kanada: Bisch?fe fordern zum Heiligen Jahr Schuldenerlass

Die katholischen Bisch?fe des Landes haben auf die wachsende Schuldenkrise hingewiesen, mit der viele Entwicklungsl?nder konfrontiert sind. Sie fordern in einem aktuellen Hirtenbrief zum Heiligen Jahr ?unsere eigene Regierung und private Gl?ubiger in Kanada auf, mit den Schuldnerl?ndern zusammenzuarbeiten, um im Geiste des Heiligen Jahrs wirksame Rahmenbedingungen für einen Schuldenerlass zu entwickeln und umzusetzen“.

Den 6-seitigen Hirtenbrief mit dem Titel ?Forgive Us Our Debts. Pastoral Letter on Debt Forgiveness in the Jubilee Year 2025" (Vergebt uns unsere Schulden. Hirtenbrief zum Schuldenerlass im Heiligen Jahr 2025" verfasste die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der kanadischen katholischen Bischofskonferenz CCCB.  Papst Franziskus hatte in seiner Bulle zum Heiligen Jahr der katholischen Kirche alle zu Schuldenerlassen aufgerufen.

Schulden zurückzahlen - statt in den Aufbau des eigenen Landes investieren zu können

Das Schreiben der CCCB ist ein Appell an die kanadischen Katholiken, über die Rolle des Landes beim Aufbau einer gerechteren Weltwirtschaft nachzudenken, die dem biblischen Aufruf folgt, die Unterdrückten zu befreien und den Armen ihre Würde zurückzugeben. Die Lage sei vielerorts prekär und habe Auswirkungen auf viele Bereiche: ?Heute befinden sich viele Länder erneut in einer Schuldenkrise und müssen sich entscheiden, ob sie ihre Gläubiger zurückzahlen oder in ihre eigene Bevölkerung investieren. Laut der Kommission für Handel und Entwicklung der Vereinten Nationen leben 3,3 Milliarden Menschen in Ländern, die mehr für Schuldenzahlungen ausgeben als für Gesundheitsversorgung oder Bildung. Schuldenzahlungen behindern auch wichtige Investitionen, die Länder benötigen, um sich an den Klimawandel anzupassen und sich nachhaltig zu entwickeln", macht der Hirtenbrief deutlich.

?Schuldenzahlungen behindern auch wichtige Investitionen, die Länder benötigen, um sich an den Klimawandel anzupassen und sich nachhaltig zu entwickeln“

?Die Schulden übersteigen zunehmend die Zahlungsfähigkeit der Länder, aber die Gläubiger sind nicht bereit, ihre Forderungen zu erlassen oder ihre Zahlungsbedingungen zu lockern", kritisieren die Bischöfe. Sie machen zudem darauf aufmerksam, dass gerade Industrienationen ?angesichts der Auswirkungen auf die Umwelt, die durch kommerzielle Ungleichgewichte zwischen Nord und Süd verursacht werden", in einer, ?ökologischen Schuld” stünden. 

Caritas Kanada organisiert weltweite Petition ?Turn Debt into Hope“ 

Angesichts der Komplexität in der heutigen Welt könne es schwierig erscheinen, viel Hoffnung zu haben, räumen die Bischöfe ein. Gerade im Heiligen Jahr, das unter dem Motto ?Pilger der Hoffnung" steht, gelte es aber hoffnungsvoll zu sein und gemeinsam für Gerechtigkeit einzutreten. Der Hirtenbrief erwähnt in diesem Zusammenhang auch die von Caritas Kanada organisierte weltweite Petition ?Turn Debt into Hope“ (Schulden in Hoffnung verwandeln), die die Streichung von Schulden, die Reform des internationalen Finanzsystems und die Schaffung eines Rahmens für Schulden innerhalb der Vereinten Nationen fordert.

?Wir beten, dass die Katholiken in Kanada in diesem Heiligen Jahr ihre Stimme für den Schuldenerlass und für ein gerechteres Wirtschaftssystem erheben, damit wir ."

(cccb - sst) 

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29. Juli 2025, 14:52