England: Millionenprogramm für Missbrauchsopfer gebilligt
Für die endgültige Genehmigung bedürfe es aber noch der Zustimmung des Parlaments und einer königlichen Bestätigung.
Meldeportal freigeschaltet
Über die neu eingerichtete Internetseite (Redress Church of England, also: Wiedergutmachung Kirche von England) können Interessierte ihre E-Mail-Adresse hinterlegen, um über den offiziellen Eröffnungstermin des Programms informiert zu werden, wenn dieser bekannt ist.
Sobald die Regelung in Kraft getreten ist, sei es vorgesehen, dass sich Missbrauchsbetroffene über die gleiche Webseite für Wiedergutmachungsleistungen anmelden können. Eine unabhängige Verwaltung stelle dabei sicher, dass die Entscheidungen von geschulten Gutachtern getroffen würden und dass es keine Einflussnahme durch Kirchenvertreter gebe.
?Höhepunkt jahrelanger harter Arbeit!“
Das Programm sei bereits seit vier Jahren in Entwicklung gewesen. Dabei hätten Schutzfachleute mit Betroffenen gemeinsam an einem Konzept gearbeitet, welches der Kirche eine Möglichkeit gebe, zumindest einen Teil des verursachten Schadens wiedergutzumachen.
Auf ihrer Webseite zitiert die Kirche einen Betroffenen kirchlichen Missbrauchs, der an der Erstellung des Programms beteiligt gewesen sei. Dieser wertete den Beschluss als ?Höhepunkt jahrelanger harter Arbeit", der ?im Leben der Menschen einen großen Unterschied" mache.
Auch der Bischof von Winchester, Philip Mounstephen, der die Programmerstellung geleitet hatte, begrüßte dessen Billigung: ?Der heutige Tag ist ein wichtiger und begrüßenswerter Schritt, um den Opfern und Überlebenden von kirchlichem Missbrauch die dringend benötigte Wiedergutmachung zukommen zu lassen." Er fuhr fort, dass das Programm das Leben der Menschen wirklich verändern werde, da es nicht nur eine finanzielle Entschädigung, sondern auch eine aufrichtige Entschuldigung, Anerkennung und Fürsorge biete und die Betroffenen mit der Fairness, dem Mitgefühl und der Würde behandele, die sie verdienten.
(kna - rva)
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