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Blick von der israelischen Grenze zum Gazastreifen Blick von der israelischen Grenze zum Gazastreifen  (AFP or licensors)

Entsetzen über Lage im Gazastreifen

Das katholische Hilfswerk ?missio Aachen“ ist entsetzt über die aktuellen Zust?nde im Gazastreifen. ?Die Situation ist unertr?glich und zu den Zust?nden darf man nicht mehr schweigen.“

Das sagte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Hilfswerks, am Donnerstag in Aachen. George Akroush, ?missio“-Partner und Direktor des Projektentwicklungsbüros im Lateinischen Patriarchat von Jerusalem, beschrieb am Mittwoch Abend (4. Juni) im Gespräch mit dem Hilfswerk die dramatische humanitäre Lage. ?Alles wird angegriffen. Absolut alles. Es herrscht Chaos. Die Christen sagen, sie sterben lieber hier mit ihren Kindern, als weiter durch Gaza zu irren – es gibt keinen einzigen sicheren Ort mehr.“

Dialysepatienten warten auf den Tod

Dialysepatienten würden auf den Tod warten, weil sie keine Behandlung mehr erhalten. Nahrung, Treibstoffe, medizinische Versorgung und vor allem Medikamente fehlten. Statt der notwendigen 500 bis 600 Hilfstransporte pro Tag gelangten aktuell kaum 90 Lastwagen in das Gebiet.

In den beiden katholischen Schulen des Patriarchats – einer der wenigen verbliebenen Zufluchtsorte für Christen in Gaza– fehle es an allem, berichtet der ?missio“-Projektpartner. Gekocht werde noch zweimal pro Woche. Es ständen nur noch Reis, Bohnen, Mehl und Spaghetti auf dem Speiseplan. Die von den Vereinigten Staaten organisierte private humanitäre Hilfe stehe in der Kritik. In sogenannten ?sicheren Zonen“ kommt es laut Akroush immer wieder zu Übergriffen und tödlichen Zwischenfällen bei der Verteilung der Lebensmittel. Schwache, Alte oder Menschen mit Behinderung hätten keine Chance auf Hilfe.

?In Gaza ist alles verloren“

 

?In Gaza ist alles verloren, bis auf die Würde der Menschen und die Hoffnung, dass dieser hässliche Krieg ein Ende hat“, verwies Georg Akroush gleichzeitig auf die Widerstandskraft der christlichen Gemeinschaft und Menschen in Gaza. Er hofft, dass Papst Leo XIV. die Linie von Papst Franziskus fortsetzt, der täglich die Gemeinde in Gaza anrief und sich nach der Lage erkundigte. ?Der neue Papst ist klug, kennt die Lage und erinnert ja ständig an unser Schicksal. Wir verfolgen täglich, was er sagt, das ermutigt uns. Wir hoffen, dass er einen Wandel bewirken kann“, sagte Akroush gegenüber ?missio Aachen“.

(missio aachen – sk)
 

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05. Juni 2025, 10:57