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Standbein der kubanischen Wirtschaft: Arbeiterinnen in einer Zigarrenfabrik Standbein der kubanischen Wirtschaft: Arbeiterinnen in einer Zigarrenfabrik  (AFP or licensors)

Kubanische Bisch?fe: ?Keine Angst, neue Wege zu gehen“

Ver?nderungen, die Kuba braucht: Im Angesicht der Wirtschaftskrise fordert die Bischofskonferenz des Landes in einer Stellungnahme zu gesellschaftlichem Wandel auf.

Die kubanische Bischofskonferenz (COCC) ruft in ihrer Jubiläumsbotschaft, die vergangenen Sonntag zum Hochfest der Heiligsten Dreifaltigkeit veröffentlicht wurde, zur Schaffung eines Klimas ?ohne inneren oder äußeren Druck oder Zwang“ auf, um ?die strukturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen, die Kuba braucht“, herbeizuführen. In ihrer Analyse sehen die Bischöfe eine erodierende Hoffnung unter den Kubanern und fordern zum Nachdenken über die Fragen des täglichen Lebens auf. Der christliche Glaube sei unzertrennlich mit einem gesellschaftlichen Wandel verbunden.

Die Bischöfe prangerten die Wirtschaftskrise an, in der sich das Land befindet: ?Wenn das tägliche Leben die Suche nach Gütern des Grundbedarfs erzwingt, wenn der anhaltende Mangel an Elektrizität die Erholung beeinträchtigt und Studium und Arbeit lähmt, wenn die Familien durch die zunehmende Auswanderung immer mehr zersplittert werden, wenn Enttäuschung und Apathie so viele Menschen ergreifen, die durch die Wiederholung von Versprechungen, die sich nie erfüllen, unterdrückt werden“, dann, so die Bischöfe, verliere man leicht die Hoffnung. ?Traurigkeit ergreift unsere Herzen“, schreiben sie in ihrer Botschaft.

Ohne Hoffnung keine Zukunft

Die Oberhirten erwähnen ausdrücklich die Armen, die Alten, Obdachlose, Süchtige, und Eltern, die sich um die Zukunft ihrer Kinder sorgen. Sie schreiben aber auch von denjenigen, die ?nicht das Gefühl haben, ihre Überzeugungen frei äußern zu können“. Ohne Hoffnung und Freude, sind die Bischöfe überzeugt, gibt es ?für kein Volk eine Zukunft“. Sie appellieren an die ?Zusammenarbeit und die Verantwortung aller Kinder dieses Landes, ohne Ausgrenzung, ohne vorgefasste oder ideologische Antworten“, wobei sie die ?Vielfalt der Standpunkte“ als Bereicherung für das Heimatland ansehen. ?Wir haben keine Angst, neue Wege zu gehen“, so die abschließende Aufforderung.

(sir – lv)

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16. Juni 2025, 13:34