Irak: Kardinal warnt vor unkontrollierbarer Eskalation in Nahost
Die jüngsten militärischen Attacken und Gegenattacken hätten die Lage in der gesamten Region verschärft, erklärte der Patriarch in einer vom chaldäischen Patriarchat verbreiteten Stellungnahme. Nach dem israelischen Angriff habe er den chaldäischen Erzbischof von Teheran, Imad Khoshaba Gargees, telefonisch kontaktiert und ihm seine ?Gebete für das Ende dieses brutalen Kriegs“ zugesichert.
?Die Situation in der Region ist sehr besorgniserregend, besonders nach den jüngsten militärischen Angriffen“, sagte Kardinal Sako. Er rief zu Besonnenheit und zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf: ?Wir fordern alle auf, Weisheit zu zeigen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um Differenzen zu lösen.“
Auch die internationale Gemeinschaft stehe in der Pflicht, die Spannungen abzubauen: ?Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, dazu beizutragen, die Spannungen zu verringern und für Frieden und Sicherheit auf der Grundlage des Völkerrechts, der Brüderlichkeit und des Gemeinwohls zu kämpfen", so der irakische Kardinal.
Nach dem großflächigen iranischen Drohnen- und Raketenangriff auf Israel Mitte April hatte Israel mit einem gezielten Gegenschlag auf iranisches Territorium reagiert. Auch in der zweiten Nacht seit Kriegsbeginn überzogen einander Israel und der Iran mit mehreren Angriffswellen. Beide Seiten sprechen offiziell von begrenzten Maßnahmen, doch die Sorge vor einem offenen Krieg in der Region wächst.
Papst Leo?XIV. rief in Rom mit Nachdruck beide Seiten zu ?Verantwortung und Vernunft“ auf. Er betonte am Samstag, eine ?sichere Welt ohne nukleare Bedrohung“ brauche respektvolle Begegnung und Dialog, und niemand solle ?jemals die Existenz des anderen bedrohen“.
(sir / vatican news – gs)
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