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Keine Selbstverst?ndlichkeit: Christen in Indien stehen unter immer st?rkerem Druck Keine Selbstverst?ndlichkeit: Christen in Indien stehen unter immer st?rkerem Druck  (ANSA)

Indien: Angriffe auf Christen nehmen zu – Geistliche angegriffen

Verprügeln und Berauben von Priestern aus katholischen Gemeinden in l?ndlichen Gegenden: Die von religi?sem Fanatismus gen?hrte Intoleranz gegenüber Christen in Indien nimmt immer mehr diese Form an, wie zwei sehr ernste Vorf?lle in den letzten Tagen gezeigt haben.

Am vergangenen Sonntag sind fünf maskierte und bewaffnete Räuber in Samsera im Bezirk Simdega im indischen Bundesstaat Jharkhand in das Gebäude der katholischen Kirche eingebrochen und erbeuteten etwa 800.000 Rupien im Gegenwert von über 8.000 Euro. Das meldet das Portal asianews. Während des Raubes griffen sie die Priester der Gemeinde brutal an. Sie setzten nicht nur Stöcke und Waffen ein, sondern bedrohten die Priester mit Waffen und zwangen sie, religiöse Parolen zu singen.

Der Pfarrer der Gemeinde, Pater Ignatius Toppo, der Direktor der Samsera-Schule, Pater Agustin Dungdung, und der stellvertretende Pfarrer, Pater Roshan, wurden verletzt. Die drei befinden sich derzeit in einem Krankenhaus in Bolba. Pater Roshan sagte, die Räuber hätten einen Nachschlüssel gehabt. Sie brachen zunächst die Tür von Pater Toppos Zimmer auf und schlugen ihn, dann drangen sie in die anderen Räume ein, griffen alle Priester mit vorgehaltener Waffe an und zwangen sie, religiöse Parolen zu singen.

Keine Toleranz

?Das sind keine einfachen Diebstähle“, sagte Vincent Aind, Generalsekretär der katholischen Bischofskonferenz von Indien (CBCI). ?Es ist eine Art und Weise, diese Gemeinschaften zu verfolgen, zu stören und daran zu hindern, ihre normalen Aufgaben zu erfüllen“, so Aind.

Es sei ein Zeichen, dass sie ?keine andere Religion tolerieren, geschweige denn irgendeine humanitäre Geste, die durch unsere guten religiösen Praktiken ermöglicht wird. Dies sind verschiedene Taktiken der Belästigung und Gewalt gegen Christen, die eine Missachtung der indischen Verfassung darstellen.“

Nicht die einzige Tat

Vor einigen Tagen geschah dasselbe in Orissa: Der Bischof der Diözese Sambalpur, Niranjan Sual Singh, berichtete, dass in der Nacht vom 22. auf den 23. Mai zwei Priester, Pater Linus Puthenveet (90) und Pater Sylvin Kalam (43), bei einem Angriff auf ein Aschram in Kuchinda Charwachi brutal zusammengeschlagen wurden. Sieben Personen betraten die Räume, während vier weitere draußen blieben.

Die Angreifer begründeten ihre Tat mit einer Geldforderung; sie erbeuteten 30.000 Rupien, einen Drucker und ein elektrisches Klavier, nachdem sie die Priester verprügelt, gefesselt und geknebelt hatten. Bischof Niranjan Sual Singh erklärte: ?Bis jetzt wurden noch keine Festnahmen vorgenommen. Das ist der Modus Operandi in den ländlichen Gemeinden: maskierte und bewaffnete Männer brechen in die Wohnungen der Priester ein, fesseln sie und schlagen sie gnadenlos zusammen.“

Ausdrücklich gegen Geistliche gerichtete Gewalt?

Der Bischof fragt sich, warum gerade Geistliche angegriffen würden, wenn man nur Geld erbeuten wolle? ?Ich habe offiziell Anzeige erstattet und an die Behörden geschrieben: Das Gesetz muss seinen Lauf nehmen.“

Fälle von Gewalt gegen Christen in Indien hatten sich zuletzt gemehrt: Immer mehr Christen waren wegen vermeintlicher Bekehrungsvorwürfe inhaftiert oder an der Ausübung ihres Glaubens gehindert worden.

(asianews – lv)

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12. Juni 2025, 11:10