Peru: Die Hoffnung bleibt
Eine Gesellschaft, die ?das Leben achtet, die Würde jedes Einzelnen schützt und sich in Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Nächstenliebe entwickeln kann“: Das forderten die peruanischen Bischöfe in der Erklärung ?No matarás“, ?Du sollst nicht töten“. Sie verurteilen damit die Ermordung von 13 Arbeitern, die Ende April in der Stadt Pataz entführt wurden.
Hinter dem Verbrechen steht die organisierte Kriminalität. Man verdächtigt Banden, die am irregulären Bergbau beteiligt sind. Von ?tiefer Trauer und Bestürzung für diese kriminellen Taten der organisierten Kriminalität“ schreiben die Bischöfe, die die Menschenwürde und den sozialen Frieden im Land ernsthaft bedroht sehen. Sie fordern die Justizbehörden zur Beschleunigung und Verfolgung der Täter auf.
Ein gerechteres Peru
Der Vorsitzende der peruanischen Bischofskonferenz und Bischof von Lurín, Carlos García Camader, zitierte mit seinem Diktum ?Lasst euch die Hoffnung nicht stehlen“ den verstorbenen Papst Franziskus. Er rief dazu auf, nicht zu verzweifeln und sich weiter für ein gerechteres Land einzusetzen.
Hintergrund
Die peruanische Regierung hatte am 25. April für dreißig Tage in Lima und in der Provinz Callao den Ausnahmezustand ausgerufen. Das ist das erste Mal seit 2022. Vom Beginn des Jahres bis Mitte März waren 459 Menschen ermordet worden, allein im Monat Januar hatte die Polizei fast 2.000 Fälle von Erpressung registriert.
(fides – lv)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.