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Heute bei Gaza Stadt: Jugendliche fliehen nach Luftangriff Heute bei Gaza Stadt: Jugendliche fliehen nach Luftangriff  (ANSA)

Hilfe für Gaza: Kirchenvertreter schlie?en sich Papstappell an

Kirchenvertreter und Hilfsorganisationen haben sich dem Papstappell zu einem Waffenstillstand in Gaza und Hilfslieferungen für die notleidende Bev?lkerung angeschlossen.

Das katholische Hilfswerk Caritas international forderte ein sofortiges Ende der Gaza-Blockade. Den Menschen dort fehle es an allem, mahnte Leiter Oliver Müller in einem Gastbeitrag für ?Die Tagespost“ vom Freitag: ?Ein Großteil der Kinder dort hungert, zwei Millionen Menschen und damit die gesamte Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen.“

Die nun verkündete zeitlich begrenzte Zulassung von Hilfslieferungen sei zwar dringend notwendig, aber völlig unzureichend und ?für humanitäre Organisationen wie Caritas international keine hinnehmbare Lösung“. Die von den USA und Israel beschlossene Methode, Hilfe für Gaza ausschließlich über einen durch das israelische Militär kontrollierten Mechanismus zu koordinieren, könne weder gewährleisten, ?dass Menschen in Not ausreichend versorgt werden, noch entspricht der Verteilungsmechanismus den im Völkerrecht vorgeschriebenen humanitären Prinzipien von Menschlichkeit, Neutralität und Unparteilichkeit“.

Täglich unschuldige Opfer

Die Schweizer Bischofskonferenz schloss sich dem Appell von Leo XVI. an, damit ?die unentbehrliche Hilfe die leidende Bevölkerung rasch erreicht“, wie die Bischöfe in einer Mitteilung schreiben. Die Gewalt, die täglich unschuldige Opfer fordere, ?insbesondere unter Kindern, Alten und Kranken“, müsse endlich aufhören. Die internationale Gemeinschaft solle ?ihre menschliche und politische Verantwortung für die Einhaltung der Konventionen wahrnehmen“, Antisemitismus verurteilen und die sofortige Freilassung der noch gefangenen Geiseln fordern. Die Bischöfe verurteilten zudem den Terrorismus.

Kein Frieden ohne Gerechtigkeit

?Wir wollen Gerechtigkeit und Frieden für die Menschen in Israel und Palästina, die volle Achtung aller Menschenrechte an den Orten, an denen unser Herr Jesus Christus gewandelt ist, und in der ganzen Welt.“

Die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der spanischen Bischofskonferenz mahnte in einem Aufruf zu einem ?entwaffneten und entwaffnenden Frieden“ im Heiligen Land. ?Wir wollen nicht, dass Attila den Gazastreifen durchquert, wir wollen keine Bomben oder Geiseln: wir wollen Gerechtigkeit und Frieden für die Menschen in Israel und Palästina, die volle Achtung aller Menschenrechte an den Orten, an denen unser Herr Jesus Christus gewandelt ist, und in der ganzen Welt“.

Angesichts der Eskalation, die ?das Überleben der Menschen in Gaza bedroht“, forderte die Kommission die Einhaltung des humanitären Völkerrechts, die uneingeschränkte Zulassung von Hilfsgütern und die Aktivierung humanitärer Korridore. ?Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit, und es gibt keine Gerechtigkeit ohne Wiedergutmachung“, warnen sie und fordern ein Ende der Belagerung, einen Stopp der Bombardierung und einen Stopp der Wiederaufrüstung. ?Wir sind aufgerufen, Brücken der Toleranz, des Dialogs und der Gerechtigkeit für alle Völker und Verhältnisse zu bauen“, so die Kommission.

Hungernde Kinder in Gaza
Hungernde Kinder in Gaza   (AFP or licensors)

Niederlage der Menschlichkeit

Eine ?Niederlage der Menschlichkeit" stellt dem Abt der Jerusalmer Dormitio-Abtei, Nikodemus Schnabel, zufolge die Situation in Gaza dar. ?Ich mag nicht glauben, dass es keine Alternative zum Töten gibt", sagte der seit 22 Jahren in Jerusalem lebende Ordensmann im Interview mit der Linzer ?KirchenZeitung". Als Teil der christlichen Minderheit sei er nicht parteiisch: ?Wir sind nicht pro Israel, wir sind nicht pro Palästina. Wir sind pro Mensch." Es ist zwar herausfordernd, Christ im Heiligen Land zu sein, ?aber es verbietet sich eine Schwarz-Weiß-Malerei", so Schnabel.

?Viele Aussagen von Politikern sind eine billige Ausrede, sich nicht an den Verhandlungstisch zu begeben.“

Drohender Hungertod

Laut UNO-Angaben droht im Gazastreifen aktuell 14.000 Kinder der Hungertod, wenn nicht sofort lebensrettende Hilfe eintrifft. Nahezu 2,1 Millionen Menschen, die Hälfte davon Kinder, lebten in einer Situation schwerer Ernährungsunsicherheit. ?Die wenigen Lastwagen, die gekommen sind, reichen nicht aus“, merkte die Hilfsorganisation Save the Children an. Sie forderte einen ?vollständigen und sicheren Zugang für humanitäre Hilfe“ und ?Finanzierung“. ?Jedes Kind hat das Recht zu überleben. Sogar im Krieg“, betonte Daniela Fatarella, die Generaldirektorin von Save the Children für Italien.

Friedensappelle des Papstes

Am Sonntag und am Mittwoch hatte Papst Leo XIV. erneut ein Ende des Gaza-Kriegs gefordert und auf die katastrophale Situation verwiesen.

(vatican news – pr)
 

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23. Mai 2025, 13:33