厂ü诲办辞谤别补: Religionsführer mahnen zur Einheit vor Amtsenthebungs-Urteil
Die Entscheidung des Tribunals wird für diese Woche erwartet. ?Wir glauben, dass das Verfassungsgericht ein gerechtes Urteil fällen wird. Unser Volk, unsere Regierung und unsere politischen Kreise müssen diese Entscheidung annehmen. Nur so kann das Vertrauen der Menschen zurückgewonnen und die zerstörte Ordnung wiederhergestellt werden“, heißt es in der Erklärung mit dem Titel ?Gehen wir gemeinsam voran“, aus der asianews zitiert. Unterzeichnet hatten Religionsführer unter anderem der katholischen, protestantischen und buddhistischen Gemeinschaft, die in der Korean Religious Leaders Association vertreten sind.
Der Appell der Religionsführer erfolgt in einer angespannten politischen Lage. Nach der Entlassung Yoons aus der Untersuchungshaft hat sich die gesellschaftliche Polarisierung weiter verschärft. Die Sicherheitskräfte sind in höchster Alarmbereitschaft, erwartet werden Demonstrationen sowohl von Anhängern als auch von Gegnern des Präsidenten. ?Wir erstellen Notfallpläne für die schlimmsten denkbaren Szenarien“, sagte Polizeikommissar Lee Ho-young.
Verfassungswidriges Verhalten des Präsidenten?
Dem südkoreanischen Präsidenten droht die Amtsenthebung, weil er unter anderem beschuldigt wird, durch die Verhängung des Kriegsrechts während einer innenpolitischen Krise verfassungswidrig gehandelt zu haben. Zudem läuft gegen ihn ein Strafverfahren wegen Aufwiegelung zur Rebellion. Er steht im Verdacht, sich durch undemokratische Mittel an der Macht halten zu wollen.
Die Religionsgemeinschaften kritisierten indessen auch die Polarisierung der politischen Debatte. ?Das Bedrückendste ist, dass der politische Konflikt tiefe Wunden im Volk hinterlässt“, erklärten die Vertreter der größten Glaubensgemeinschaften Südkoreas. Sie mahnten dazu, parteipolitische Auseinandersetzungen zu überwinden: ?Es ist Zeit, das Streiten zu beenden und über den Konflikt hinauszugehen, um Harmonie zu erreichen. Regierung und Opposition müssen ihre Kräfte zum Wohle des Volkes vereinen, statt sich gegenseitig zu bekämpfen.“
Die Entscheidung des Verfassungsgerichts wird darüber befinden, ob Yoon seines Amtes enthoben wird. Sollte das Gericht den Impeachment-Antrag bestätigen, müssten in Südkorea binnen 60 Tagen Neuwahlen stattfinden.
Meinungsumfragen zeigen, dass die Unterstützung für Yoons regierende Partei, die People Power Party (PPP), nach seiner Freilassung zugenommen hat. Sie erreichte zuletzt 42,7 Prozent Zustimmung und liegt damit knapp vor der oppositionellen Demokratischen Partei Koreas (PDK) mit 41 Prozent. Diese Entwicklung deutet auf eine Verschiebung der politischen Stimmung hin.
Offiziellen Daten zufolge gehören etwa 50 Prozent der Menschen in Südkorea keiner Religion an. Etwa 15 Prozent bekennen sich zum Buddhismus und etwa 30 Prozent zum Christentum, das in der Gesellschaft hohes Ansehen genießt.
(asianews – gs)
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