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Das Durchschnittsalter in Nigeria liegt bei 18 Jahren. Und mehr als die H?lfte der jungen Menschen hat keinen Job Das Durchschnittsalter in Nigeria liegt bei 18 Jahren. Und mehr als die H?lfte der jungen Menschen hat keinen Job  (AFP or licensors)

Nigeria: Bischof warnt vor hoher Jugendarbeitslosigkeit

Die Jugendarbeitslosigkeit von mehr als 50 Prozent in Nigeria ist ?eine tickende Zeitbombe“. Darauf hat der Vorsitzende der nigerianischen Bischofskonferenz jetzt verwiesen. Das Durchschnittsalter der Bev?lkerung in Nigeria liegt bei 18 Jahren.

Erzbischof Lucius Iwejuru Ugorji von Owerri macht die exorbitante Jugendarbeitslosigkeit im Land verantwortlich für eine Reihe von Straftaten wie Entführungen, bewaffnete Raubüberfälle, Cyberkriminalität, Drogenmissbrauch und sogar rituelle Morde. All das stehe ?in direktem Zusammenhang mit der Verzweiflung arbeitsloser junger Menschen“, erklärte Ugorji zum Auftakt der Frühjahrsvollversammlung der nigerianischen Bischofskonferenz in der Hauptstadt Abuja.

Die Unterbeschäftigung junger Menschen in Nigeria hat einen weiten Kontext, den der Bischof ebenfalls skizzierte. Er sprach von der hohen Inflation, die besonders Nahrungsmittel verteuert und viele Familien in extreme Armut gestürzt habe. Laut Weltbank leben mittlerweile 129 Millionen von 229 Millionen Einwohnern unter der Armutsgrenze. 24 Millionen Menschen in Afrikas bevölkerungsreichstem Land seien von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen.

Während die wirtschaftspolitischen Reformen der Regierung unter Präsident Bola Tinubu langfristig auf eine Stabilisierung abzielen, hätten sie die Inflation angeheizt und Millionen weitere Menschen in die Armut gestürzt, erklärte der Bischof weiter.

Ohne Arbeitsplätze immer mehr Unsicherheit

Ein weiteres Problem sei das Massensterben von Unternehmen durch das schwierige wirtschaftliche Umfeld. Dies habe zu einer zusätzlichen Entlassungswelle geführt, die die Situation weiter verschärfe. ?Wir dürfen nicht müde werden, die Regierung auf allen Ebenen aufzufordern, die Jugendarbeitslosigkeit ernst zu nehmen“, betonte der Erzbischof von Owerri. Ohne eine ?massive und nachhaltige Schaffung von Arbeitsplätzen“ werde der Staat im Kampf gegen Unsicherheit und Gewaltverbrechen weiterhin scheitern.

Zudem richtete Ugorji scharfe Worte an korrupte politische Eliten, die öffentliche Gelder veruntreuten: ?Sie sollten sich der Gefahr bewusst sein, dass sie die Bevölkerung zu gewaltsamen Aufständen treiben. Die Geschichte der Revolutionen sollte ihnen eine Warnung sein.“

Als Gegenmaßnahme forderte der Vorsitzende der nigerianischen Bischofskonferenz eine Stärkung der Grundrechte und eine konsequente Förderung von guter Regierungsführung. Dies könne nur durch ?freie, faire und glaubwürdige Wahlen“ sowie durch eine verstärkte politische Bildung und die Vermittlung der Soziallehre der Kirche erreicht werden.

(fides - gs)

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11. M?rz 2025, 11:59