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Flüchtlinge aus Goma Flüchtlinge aus Goma 

Kongo: Sorge über weiteren Vormarsch von Rebellen

In der Demokratischen Republik Kongo stoßen die M23-Rebellen im Osten des Landes offenbar weiter vor. Das berichtet der römische Pressedienst Fides.

Er beruft sich dabei auf eine ungenannte Quelle in Bukavu, der Hauptstadt der Provinz Süd-Kivu. Sie grenzt an die Provinz Nord-Kivu, deren Hauptstadt Goma unlängst weitgehend von den Rebellen eingenommen worden ist.

Nach Angaben der Quelle haben die M23-Rebellen einen Waffenstillstand, der am 4. Februar in Kraft getreten war, längst wieder gebrochen. „In Wirklichkeit hat diese Pause der Rebellenbewegung und der ruandischen Armee nur dazu gedient, ihre Truppen mit Waffen, Munition und Proviant zu versorgen, um dann ihren Vormarsch in Richtung Süden fortzusetzen.“ Ruanda wird beschuldigt, die M23 zu unterstützen.

NGOs haben Bukavu verlassen

Ziel der Rebellen ist nach diesen Angaben offenbar der Flughafen von Bukavu, der etwa 30 km von der Stadt entfernt liegt und für die Versorgung der kongolesischen Armee von strategischer Bedeutung ist. Von Bukavu selbst seien die ruandischen und die M23-Kämpfer etwa sechzig Kilometer entfernt. Die Lage in der Stadt sei noch ruhig. „Die ausländischen Mitarbeiter der verschiedenen Nichtregierungsorganisation und internationalen Agenturen haben die Stadt verlassen, während Missionare und einheimische Geistliche vor Ort bleiben.“

Ein Gipfeltreffen der Afrikanischen Union in Addis Abeba (Äthiopien) wird sich an diesem Wochenende mit der kritischen Lage im Osten des Kongo beschäftigen. „Viele Versprechen, viele Worte, aber nichts Konkretes“, vermutet der Beobachter nach Angaben von Fides. „Es werden Sanktionen gegen Ruanda angedroht, aber es scheint nichts Konkretes vorbereitet zu sein, um sie in die Tat umzusetzen.“

(fides – sk)
 

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13. Februar 2025, 10:56