Parolin ?bestürzt“ über Lage in Gaza
Anlass seiner Worte war der israelische Angriff auf das Nasser-Krankenhaus in Khan Younis, bei dem nach palästinensischen Angaben 20 Menschen getötet wurden, darunter fünf Journalisten. Parolin sprach von einem ?sinnlosen“ Vorgehen. Er beklagte, dass es ?keine Anzeichen für eine Lösung“ gebe und die humanitäre Situation ?immer prekärer“ werde.
Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine forderte Parolin, die politischen Möglichkeiten stärker zu nutzen. ?Es braucht viel Politik, denn theoretisch gibt es viele Lösungen und viele Wege zum Frieden. Aber man muss sie in die Praxis umsetzen“, erklärte der Kardinal. Dazu brauche es auch eine ?innere Haltung des Geistes“.
Der Kardinal betonte die Bedeutung von Hoffnung. Das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr 2025 wolle ?ein Moment der Wiedergewinnung von Hoffnung“ sein, so Parolin. ?Eine Hoffnung gegen jede Hoffnung“, brauche es gerade jetzt, da es international nur wenige Zeichen gebe, die zuversichtlich stimmten. Angesichts der Schwierigkeiten, Friedensprozesse in Gang zu bringen, rief er dazu auf, ?sich nicht entmutigen zu lassen“ und ?weiter für Frieden und Versöhnung zu arbeiten“.
Wegen der sich verschlimmernden Situation in Gaza hat zudem der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, eine Reise nach Italien zum Fest der Heiligen Augustinus abgesagt. Seine Anwesenheit in Pavia sei aus diesem Grund nicht möglich, erklärte der Bischof der norditalienischen Diözese Corrado Sanguineti am Montag in einer Mitteilung. Festtag des Heiligen Augustinus ist der 28. August.
(vatican news – gs)
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